Wie Hund und Katz'
Zum gestern von mir verwendeten Vergleich der Katze, die sich in den Schwanz beissen will, habe ich noch einen wertvollen Hinweis bekommen, der den Vergleich noch um eine interessante Nuance erweitert. Ich bin darauf hingewiesen worden, dass Hunde sich verbissen in den Schwanz beissen wollen und dabei fast verrückt werden können, während Katzen dies viel eher in einer verspielten Weise tun.
Das hat mich wieder an den schönen Witz erinnert, wie sich Katze und Hund generell unterscheiden:
Der Hund denkt: Die Menschen füttern und streicheln mich. Das müssen Götter sein.
Und die Katze denkt: Die Menschen füttern und streicheln mich. Ich muss eine Göttin sein.
Es spielt also auch eine Rolle, welche Haltung wir in unserem erfolglosen Tun einnehmen, und ob wir von Zeit zu Zeit auch im sinnfreien Zeitvertreib unser Vergnügen finden und ihm so sehr wohl einen Sinn geben können. Geben wir wie die Katze dem Leben Recht und sehen wir unser Treiben durchaus vergnügt, auch wenn wir uns mal im Kreis drehen.
Hunde sind sehr viel stärker auf den Menschen fixiert. Nicht umsonst wurde das Wort vom besten Freund des Menschen geprägt. Sind wir wie Hunde in unserem Eigenleben und in unserem Umgang mit uns selbst auf die Zuwendung Dritter fixiert, so werden wir früher oder später in jedem Fall ein Problem haben.
Dass wir weder Hund noch Katze sind und sich unser Verhalten weder in dem einen noch im andern Muster erschöpft, wir uns aber nicht zu fein sein sollten, auch von diesen fühlenden Wesen und ihren Beispielen zu lernen, DAS macht uns zu Menschen, die auf dem Weg zu sich selbst sind. Also im Vergleich eben doch dorthin, wo Hund und Katze schon angekommen sind: In ihrem wesengerechten Verhalten und Sein.
Bildnachweis: euopäischer Natur- und Tierschutz e.V.
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