Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Stilles Willkommen

∞  27 Februar 2007, 17:28

Noch ist das neue Leben mir viel zu laut. Aber so lange ich mir diese Sehnsucht nach Stille und Ruhe eingestehe, sie mir durch nichts ausreden lasse, werde ich immer wieder Anrührungen und Ahnungen haben, die mich den leisen Empfindungen näher bringen.
Ich sehne mich nach mehr solchen Momenten, wie hier geschildert.

Ich bin im Grunde ein sehr lauter Mensch. Zumindest wenn ich rede (was nicht zwingend so sein müsste). Ich mag durch Eloquenz durchaus manchmal überzeugend sein, schlimmer noch, überredend oder gar beeindruckend (dann droht wirklich Einsamkeit).

Dabei ist das wirklich tief greifende Wort die Stille, die nicht zerredet werden muss. Darin zu zweit verweilen können: Das ist ein Moment ausserhalb der Zeit. Das ist bejahte Leere (von allem Erklärungsdrang befreit), gefühlte Tiefe, gelebte Stille.