Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Kein Abbruch vor dem Aufbruch

∞  24 Februar 2012, 13:40

Schrecklich hektisch ist es bei mir im Moment. Nein, das Wort Stress ist hier nicht angebracht. Wie kann ich es beschreiben? “Geschäftig” trifft es gut, denke ich.

Bald wird es hier ein wenig ruhiger werden. Warum? Ätsch, darüber gibt es erst danach mehr Informationen. Aber entsprechend turbulent geht es noch zu und her.
Diese Deadlines, die wir uns für so Vieles setzen – wie relativ sie doch sind, wie sehr sie ihren Druck verlieren, ob eingehalten oder nicht, wenn wir uns entfernen können, eine andere Welt bereisen, einen Ausflug machen.

Eine kleine Auszeit, eine örtliche Verschiebung ist wie ein virtueller Sprung neben sich, in die Beobachterposition, für die kleine Grundsatzschelte: Kurtchen, nimm nicht alles so ernst. Reise ist Aufbruch, damit auch Ausbruch, Verschiebung, Veränderung auf Zeit. Ein wunderbares Privileg.

Und dieses Mal muss ich es mir trotz riesigem Arbeitsaufkommen nicht erkämpfen. Ich geniesse sogar diese Tage. Ich weiss, sie werden enden – und ich erlebe sehr viel Schönes in diesen Tagen. Mitarbeiter, die mitziehen, Freunde, die helfen, Aufgaben, die neu verteilt werden müssen, und statt dass Hektik aufkäme, geschieht alles ganz ruhig und geordnet. Immer ist jemand da, der in die Lücke springt, und nichts ist so wichtig wie der Respekt vor den Grenzen, die wir alle haben.

Erstaunlich, nein logisch, dass genau mit diesem Grundsatz am meisten geschafft wird.