Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Das Wunder Technik für den Menschen

∞  26 Juli 2010, 19:21

Fotos sind in der heutigen digitalen Technik ein Kinderspiel geworden. Vor allem ist es kein Problem, Masse herzustellen. Für kein Geld der Welt können hunderte von Fotos gemacht werden. Zumindest bis zur Verwertung auf Papier kostet das Hobby, ist die Ausrüstung mal beschafft, nur noch eines: Zeit.




Auch der Datenträger, auf dem die Bilder abgespeichert werden, ist heute immer billiger zu haben. Für uns, die wir mit dieser Technik aufgewachsen sind – oder sie zumindest in jungen Jahren adaptierten, ist das alles eine vertraute Tatsache. Für ältere Menschen bleibt es Zauberei. Manchmal wünschte ich mir, diese Faszination, dieses Gefühl, ein Wunder der Technik zu nutzen, wäre mir näher. Denn die Selbstverständlichkeit, mit der wir es nützen, nutzt das Wunder irgendwie ab.
Wie lange ist es her, dass ich gestaunt habe darüber, wie ein Fax aus einer Kiste flutschte?
Deswegen geniesse ich es sehr, wenn ich einem Menschen dank eines solchen Wunders ein Stück Freude schenken kann. Wenn ich also im Club Fotos mache und danach jemanden per Mail oder Daten-CD oder mit einem Print kurzfristig mit den Resultaten überraschen kann, dann ist es oft herrlich, die Reaktionen zu erleben. Und ein wenig beschämt es mich auch oft, siehe oben, wie selbstverständlich ich selbst die Dinge nehme (während mir an anderen Fronten die aktuelle Entwicklung der Technik selbst entgleitet – zum Glück muss ich, z.B., keinen Fernseher kaufen, ich müsste angelernt werden und wohl einen Crashkurs besuchen…).
Also: Es ist toll, dass man überhaupt fotografieren kann. Und es ist noch toller, wie autonom es heute möglich ist, Fotos nicht nur zu machen, sondern sie auch zu verarbeiten. Hier hat sich jedem ein bisschen interessierten Anwender mittlerweile ein riesiges Feld an Möglichkeiten erschlossen. Dabei bleibt für einmal der Mensch im Zentrum und seine Freude am Erleben von Technik. Wie mir die dann gezeigt wird, ist das schönste daran – und macht auch diese Technik erst menschlich.