Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.


Die Veränderung der Schweiz

∞  12 April 2014, 13:20

Aus der NZZ (Print) von gestern:

Innerhalb einer Generation hat sich das Gesicht der Schweiz stark verändert. Zwischen 1990 und 2012 ist die Bevölkerung um 18, der Bestand an Personenwagen um 34, das Bruttosozialprodukt um 36, die Wohnfläche um 36 sowie die Industrieproduktion um 54 Prozent gewachsen.

Es sind dies die Fakten, die so manchem Schweizer auch seine Wahrnehmung bestimmen: Es wird zunehmend noch enger bei uns. Dass dies Wohlstand nicht ausschliesst, stimmt. Aber womöglich wollen wir ihn wirklich nicht um jeden Preis.

Der Planet Erde - nur für Raumfahrer

∞  12 März 2014, 17:01

Bei Roger Willemsen gelesen…
Bei ihm fächern selbst Zahlen zur Raumfahrt Gedankensträusse auf…

«In acht Minuten hat man die Welt unter sich – in zwanzig Minuten kann man zurück sein. Mit 27000 Stundenkilometern durch den Raum rasen und doch schweben in völligem Schweigen…»

Die Welt in ihrer feinen zerbrechlichen Hülle im blauen Licht zu sehen, verändert den Menschen. Zeit ist nicht länger ein Begriff, der die Erfahrung der Schwerelosigkeit je wieder verdrängen könnte, und Tempo ist nur dazu da, eine körperliche Ahnung zu bekommen für das, was wir sind: Ein rasend schnell vergessen gehender Wimpernschlag im Angesicht der Schöpfung. Das scheint keine Bestürzung auszulösen. Das Furchtbare daran ist wohl nur, dass sich die Erfahrung nicht wirklich teilen lässt, und Menschen auf der Erde den Traum der Bewahrung dieser Schöpfung nie so in sich tragen wie jene, die hinunter gesehen haben.

Schweiz & EU - I: Der Transitverkehr

∞  17 Februar 2014, 22:33


istockphoto.com/hfng “Train Series”

Die Schweizer Bevölkerung hat für die Eisenbahn-Nord-Süd-Transversale durch unser Land die Neat gut geheissen – und damit unter anderem den Bau des längsten Tunnels der Welt: Der Gotthardbasistunnel wird 57km lang sein. Züge in ihm werden mit bis zu 200 km/h verkehren können. Durch die Ausführung als zwei getrennte Tunnelröhren und mit allen Zugangstunneln ergibt sich eine Gesamttunnellänge von 153,5 km. Die Eröffnung für dieses Kernstück ist für 2016 geplant.

Die Reisezeit zwischen Zürich und Mailand wird sich um eine Stunde verringern. Die Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale soll den Transfer des Schwerverkehrs von der Strasse auf die Bahn fördern und die Kantone Uri und Tessin vom Durchgangsverkehr entlasten.

Die Kosten für dieses Mammutprojekt werden mittlerweile auf 24 Milliarden CHF geschätzt, Tendenz steigend. Diese Gelder werden (gemäss Volksbeschluss vom 29. November 1998) dem Fonds für die Eisenbahngrossprojekte (FinöV-Fonds) entnommen. Dieser wird gespeist:
zu 55 % aus der LSVA (leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe)
zu 20 % aus der Mehrwertsteuererhöhung um 0,1 %
zu 15 % aus Verschuldung
und zu 10 % aus den Erträgen der Mineralölsteuer.

Bisher stehen die Zeichen für eine erfolgreiche Umlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene noch nicht besonders günstig. Anschlussarbeiten in Deutschland und vor allem in Italien, welche die Steilvorlage des Schienentransportes aufnehmen sollten, sind extrem in Rückstand…

Details bei Wikipedia

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Ich werde in nächster Zeit, wenn sie mir denn über den Weg laufen oder auffallen, weitere Wechselverhältnisse zwischen der Schweiz und der EU aufgreifen, die belegen, wie eng die Verzahnungen zwischen uns doch sind – und wie durchaus beträchtlich dabei auch die Schweizer Leistungen ausfallen

Die absolute Spitze und das harte Brot der Guten

∞  2 Juni 2013, 22:44

Der Unterschied zwischen absoluter Spitzenklasse und professionell hohem Niveau ist oft unfassbar gross – und unüberwindbar. Dies ist in vielen Sportarten zu beobachten – und immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich die absoluten Ausnahmekönner um diesen einen entscheidenden Schritt vor allen anderen behaupten.

Ist in Sportarten wie Reiten oder Motorsport die Spitze auch von Equipement und Ansehen einer Rennserie abhängig, sind in Sportarten wie Tennis oder Golf die wiederkehrenden Traditionsturniere und damit die Weltrangliste ein recht aussagefähiger Indikator für die Rangierung der wirklich besten des Fachs. Und da ist es schon sehr beeindruckend, was es braucht, um in den Kreis der 200 besten Spieler der Welt vorzustossen – und sich dort auch zu halten – in einer Sportart, die auch weltweit wettkampfmässig betrieben wird.

So habe ich denn dieses Wochenende einen Artikel über Henri Laaksonen gelesen, einen in Finnland geborenen Profitennisspieler mit einem Schweizer Vater, der seine Karriere in der Schweiz vorantreiben will. Er ist anfangs zwanzig, aktuell knapp in den ersten dreihundert der Weltrangliste klassiert, und als wichtigstes Karriereziel nennt er, einmal die Qualifikation zu einem Grand Slam – Turnier bestreiten zu können. Dafür fehlen ihm noch etwas mehr als 50 Weltranglistenplätze. Er gehört damit durchaus zum Kreis der nicht mehr blutjungen aber durchaus hoffnungsvollen Nachwuchsspieler, auch wenn seine Chancen nur minimal erscheinen. Sie sind wenigstens nicht illusorisch. Laaksonens Perspektive macht nur deutlich, wie hart und steinig der Weg auf jedem Abschnitt von Neuem ist. Jeder nächste Schritt scheint grösser als jeder bisher bewältigte zu sein.

Und dann blicken wir ganz nach vorn, auf dieses gerade stattfindende Grand Slam – Turnier in Roland Garros, Paris, und schauen auf Roger Federer:

Der Maestro hat dort soeben zum 36. Mal in Folge, das heisst also seit genau neun Jahren in jedem der vier GrandSlam-Turniere des Jahres mindestens den Viertelfinal, die Runde der besten acht der Welt erreicht. In seiner Tableau-Hälfte haben, zum Vergleich, alle seine Konkurrenten zusammen ein Karrierepalmares von total 29 Viertelfinalteilnahmen aufzuweisen…

Und heute hat Federer, nach bedrohlichem Rückstand, auf dem Weg zu dieser 36. Viertelfinalqualfikation, Sieg Nr. 900 auf der Profitour erkämpft…

Es ist wirklich unglaublich, welche Beharrlichkeit und welche Extrakörner Können die besten Drei, Vier der Welt immer wieder auf den Platz bringen, um sich des Ansturms der Konkurrenz zu erwehren. Erfolgreich. Sie bauen eine Art Aura um sich auf, die auch psychisch schwer zu knacken ist, und sie schöpfen in brenzligen Situationen Kraft und Inspiration aus vielen zuvor gemeisterten kritischen Konstellationen. Wirklich faszinierend zu beobachten.

Zahlen - und ihre (oft) beschränkte Wahrheit

∞  30 März 2013, 14:40

Wir lassen lauter Wahrheiten aus zweiter Hand bestimmend für unser Leben sein, für unsere Sicht auf die Welt und unsere Entscheidungen. Wie probelmatisch das doch ist! Oder können Sie selbst für sich behaupten, dass Sie ohne jede Einschränkung objektiv sind, wenn Sie eine Begebenheit erzählen?

istockphoto.com/MHJ:
Aladdin’s Lamp

Wir alle verkürzen, verallgemeinern, lassen weg oder betonen, wenn wir etwas wiedergeben. Auch ein Foto ist immer ein bewusst oder willkürlich gewählter Ausschnitt, längst, bevor wir es bearbeiten. Damit prangere ich kein Kalkül an, keine bewusste Desinformation – sondern stelle einfach fest: Wir teilen in allem, was wir weiter geben, immer auch uns selber mit. Und damit unsere Sicht auf die Dinge. Gut möglich, dass wir damit bei Adressaten die Augen für Aspekte öffnen, die ihnen entgangen wären – aber ganz sicher halten wir ihnen auch Eindrücke vor, erfahren sie von der Begebenheit durch unseren Filter, mit dem wir die Ereignisse unwillkürlich selektiert haben.

Wie schwierig es ist, einen Sachverhalt möglichst objektiv wiederzugeben, können Sie auch erahnen, wenn Sie nur schon versuchen, eine gültige Aussage über vorherrschende Meinungen zu einem Thema zu erarbeiten: Wenn Sie einen Fragekatalog zu einer politischen Einstellung über ein einziges Sachthema erstellen wollten und mit dem Ergebnis gültige einheitliche Aussagen über die Überlegungen hinter einer Grundhaltung gewinnen möchten, dann werden sie schnell feststellen, wie schwierig das ist. Denken sie dabei nur an ihr eigenes Gefühl, wenn Sie befragt werden, und das Angebot der möglichen Antworten förmlich danach schreit, dass Sie “ja, aber” sagen möchten. Und kennen Sie den Eindruck auch, der einen bei einem Fragebogen beschleichen kann, und der da die Frage entstehen lässt: Und morgen, würde ich da die genau gleichen Antworten geben? Zumindest bei den Punkten, bei denen mir die Frage nicht eindeutig genug formuliert scheint…

Dies also zum komplexen Problem, ihrer Meinung auf die Spur zu kommen. Es ist aber ganz offensichtlich auch nicht so einfach, Ihren Verhältnissen so auf die Spur zu kommen, dass sich darüber wirklich eine gültige Aussage machen lässt: Die aktuelle Debatte rund um die Vermögensverhältnisse der Deutschen im Vergleich zu Südeuropäern ist ein wunderbares Beispiel hierfür: Es ist mehr als komplex, alle Aspekte zu berücksichtigen, die unter dem Kriterium von “Kaufkraft” oder “Altersvorsorge” sich zu “Vermögen” summieren lassen. Seriös vollständig lässt sich eine solche Erhebung gar nicht machen, wenn am Ende eine allgemein gültige Aussage, eine abschliessende Wertung vorgenommen werden soll. Und dennoch wird genau dies getan. Und vor allem wird ein Ergebnis politisch gerne so verknappt, dass es instumentalisiert werden kann im Argumentarium einer Partei, einer Interessengemeinschaft.

Wie könnte es auch anders sein? Beweis dafür ist nur schon der Prozess, der zu solchen Erhebungen führt: Eine Interessengruppe, die eine Befragung in Auftrag gibt, wird wie eine Partei in einem juristischen Prozess, wenn sie ein Gutachten einholt, mit dem Auftrag schon ein Ergebnis verknüpfen und einige Indizien vorab “klären”, damit das Ergebnis auch verwertbar sein dürfte.
Und “unabhängige” Befragungen sind meist auch nicht frei von politischer Meinung – oder schlicht durch die vorhandenen Mittel in ihrer Gründlichkeit beschränkt.

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, heisst es. Und dennoch erzielen Aussagen in den Medien, welche sich mit Statistiken untermauern, eine regelmässig hohe Beachtung; gerade so, als würden wir Prozentangaben einen Wahrheitsgehalt geradezu reflexartig zubilligen.

Wirklich wahr, wenigstens subjektiv, und damit für mich in meinem Leben anwendbar sind die Dinge, die ich in meinem Alltag feststelle – und die ich beeinflussen kann – ganz egal, ob das Ergebnis richtig oder falsch in statistische Zahlen einer grösseren Allgemeinheit eingehen mag: Meine Wahrheit ist mein Alltag und die eigene Erfahrung, die ich darin mache, die Beobachtungen an mir selbst, mit denen ich feststellen kann, was mir gut tut und was nicht. In einer sorgenden, positiv egoistischen Weise – und damit gehöre ich dann zu den wenigen oder vielen Prozent Menschen, die scheinbar glücklich sind. Oder zufrieden. Und glücklich, weil sie für dieses Gefühl nur einen allgemein stabilen Zustand einer relativen Zufriedenheit brauchen. Wer bitte, wollte das in einer Statistik ausdrücken?



Die verbaute Schweiz wird weiter betoniert

∞  17 Februar 2013, 13:30

Wenn in der Schweiz so weiter gebaut wird wie bis anhin, dann wird in 2300 eine Bahnfahrt vom Bodensee nach Genf durchwegs an Häusern vorbei führen. Vielleicht noch anschaulicher: Pro Sekunde wird in der Schweiz ein Quadratmeter verbaut.
Das sind vierzehn Fussballfelder pro Tag.

Und das wirklich Erschreckendste daran: Ich kann mich erinnern, dass ich diese Statistik schon vor vielen Jahren hörte. Sie gilt unverändert. Und das bedeutet: Wir müssen aufwachen und unseren politischen Willen für eine Veränderung in der Raumplanung ausbilden. Die Angst vor dem zu engen Lebensraum darf sich nicht in einer Ausländerfeindlichkeit erschöpfen.



Das Schweigen über Geldwäsche

∞  19 Januar 2013, 16:35

istockphoto.com/SusanneB




Zypern steckt tief in der Schuldenkrise. Deutschland und die EU erklärten, so lange Zypern die Richtlinien zur Geldwäscherei-Bekämpfung so ungenügend umsetze, könne dem Wunsch nach Hilfe nicht entsprochen werden.

Nun wird ein Bericht der OECD bekannt, der das ganz anders sieht: Danach setzt Zypern alle 49 Richtlinien der EU gegen Geldwäsche ganz oder zumindest teilweise um.
Deutschland hingegen versuche lediglich fünf dieser Richtlinien zu erfüllen.

Ist das möglich? Und warum kann die EU unter solchen Umständen so argumenitieren, wie sie es tut? Gilt der Grundsatz, dass eine Unwahrheit, von einem Grossen mit Macht formuliert, zu Wahrheit wird? Woran liegt es, dass Politiker in Deutschland Steuerbetrugsfragen, Schwargeld etc. so sehr geisseln, in Sachen Geldwäscherei aber ihre Hausaufgaben nicht mal angehen?

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DWN: OECD: Deutschland ist Geldwäsche-Paradies
via mycomfor


Facebook (bald) mehr aufgerufen als Google?

∞  21 September 2012, 07:45

Zeichnet sich da ein Machtwechsel ab? Zum ersten Mal seit ich periodisch die alexa-Daten von Webseiten konsultiere, fällt mir auf: Google.com ist in deren Ranking der weltweit meist besuchten Webseiten nicht mehr die Nr. 1, sondern hat diesen Platz an facebook.com abgeben müssen.

Nun ist auch alexa kein wirklich unabhängiges Tool und ist deren Bewertungsgrundlage stark vom Verhalten von US-Surfern abhängig, aber es ist dennoch ein recht zuverlässiges und breit evaluierendes Hilfsmittel, um die relative Bedeutung einer Webseite nach den Besucherzahlen abzuschätzen.

Affaire a suivre – bestimmt auch von Instanzen, die dem zuverlässiger nachgehen können als ich.


Indizes für unseren Wohlstand?

∞  30 August 2012, 10:22

istockphoto.com/koun

Unser Leben und dessen Güte werden mit Kennzahlen gemessen. Statistiken sagen uns, wie es um unseren Wohlstand bestellt ist und in welchem Zustand sich unsere Wirtschaft befindet. Im Vergleich und Austausch von Volkswirtschaften müssen Kennzahlen wie das BIP oder die nationale Teuerung Bilanzen ersetzen. In Betrieben gibt es Bilanzregeln, für die Ermittlung von solchen volkswirtschaftlichen Kennzahlen haben wir nur eine Auswahl von Produkten, welche wir in ihrer Preisentwicklung vergleichen.

Wie diese Auswahl allerdings vorgenommen wird und ob sie die tatsächliche Auswirkung auf unsere Geldbörse z.B. bei der Teuerung richtig abbildet, ist eine Frage, die viel zu selten gestellt wird. So kreist unser aller Länder Politik in Extremis immer um das liebe Öl als vermeintliche Lebensader, aber immer wieder mal ist zu lesen, dass die Bedeutung dieses Rohstoffpreises in seiner Auswirkung auf die Teuerung übergewichtet ist. Daran wird sich aber nichts ändern, denn längst hängen sich daran ganze Wirtschaftszweige auf, die massgeblich dadurch atmen, wie sich diese Kennzahlen entwickeln. Keine Industrie, die so viel politischen Einfluss gewinnt, wird sich davon weniger wünschen, und genau so wie beim Libor-Zinssatz, der sich mittelbar auch auf die Hypothekenpreise auswirkt, liegt eine Manipulation der Marktpreise für Rohöl und Benzin ganz bestimmt in manches Players grossem Interesse. An welchen Gängelbändern werden wir wohl sonst noch so spazieren geführt?

Ist es nicht vielleicht ein kleines Bisschen absurd, wenn die französische Regierung als Ziel für die nächsten Monate herausgibt, den Benzinpreis um 6 Cent senken zu wollen – während sich doch die Märkte in ganz anderen Dimensionen bewegen?

Und wie weit haben wir uns denn selbst zu Marionetten dieser Puppenspieler gemacht, wenn wir ganz laut aufschreien, wenn die Benzinpreise ein bisschen steigen und wir uns davor noch ganz schnell noch in die langsamste Schlange an der billigsten Tankstelle einordnen?


Frauen und Männer in Ägypten...

∞  15 Januar 2012, 16:28

Die Frauen sind aufgefallen, im arabischen Frühling: Mit ausserordentlichem Mut und einem konstruktiven Willen zum Widerstand, der endlich den Dialog über die politischen Rechte aller Menschen mit einschliessen sollte.
Doch die Frauen sind die grossen Verliererinnen, wenn es um die neue Verteilung der Macht in Ägypten geht.

Ein paar Zahlen:

1 Jahr nach dem Sturz von Hosni Mubarak folgt nächste Woche die amtliche Bilanz der ersten demokratischen Parlamentswahlen:

Höchstens 12 von 498 Abgeordneten werden Frauen sein
Rund 220 Abgeordnete werden der Muslimbrüderschaft angehören.

In der vom Obersten Militärrat ernannten Übergangsregierung finden sich unter den 30 Kabinettsmitgliedern 3 Frauen, eine angesichts des Umfelds schon erstaunlich hohe Anzahl.

Nach dem “Gender Gap Index” des Genfer Weltwirtschaftsforums, der Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen bewertet, liegt Ägypten unter 134 untersuchten Nationen auf Rang 125.

Mehr als 60 Prozent der ägyptischen Männer gaben bei einer repräsentativen Umfrage zu, Frauen sexuell zu belästigen.

1 einzige Frau unter allen verhafteten Demonstrantinnen, Samira Ibrahim Mohamed, hat es gewagt, Anzeige zu erstatten, weil an ihr vor den Augen feixender Soldaten der “Jungfrauentest” vollzogen wurde.

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Die Daten stammen aus einem Artikel auf Zeit online: Ägyptens Frauen – die grossen Verliererinnen
via mycomfor.de


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