Zum Beispiel die Enge
Es ist schon eine Krux mit den Dingen, die wir haben wollen, aber (noch) nicht besitzen.
Sind sie dann unser, so geht die Unruhe weiter. Jetzt müssen wir befürchten, sie wieder zu verlieren.
Und die Wünsche gehen uns ja nicht aus. Manchmal staune ich selbst, was mir alles neu in den Sinn kommt, was auch noch schön zu haben oder zu erreichen wäre.
Wie entsteht eigentlich ein neuer Wunsch? Und was wird mir geschenkt, kaum habe ich ihn ein erstes Mal gedacht?
Beispiel: Eine grössere Wohnung wäre schön. Oder wenigstens ein grösserer Balkon.
Aha. Ich fühle mich also beengt.
Was tue ich denn dagegen, wenn die Wohnung, die neue, noch auf sich warten lässt, oder das Geld, das sie bedingt?
Ist mir denn die Enge so unangenehm, dass ich ausbreche, mehr nach draussen gehe? Und wo gehe ich dann hin? In die nächste Enge oder in die Natur? Enge bedeutet zu wenig Raum. Das kann auch Lärm sein. Wände können auch aus Gedanken bestehen, Ruhelosigkeit im Fühlen und Denken.
Mögliche Strategien:
Ein Buch lesen, danach, bewusst, statt Musik hören während dem Abwasch, unbewusst.
Vor dem zu Bett gehen, jetzt, wo es wärmer wird, im Dunkeln sich auf bei offenem Fenster auf die Fensterbank hocken und dem Draussen Lauschen. Wissen Sie, wie es um “Ihr” Haus tönt, abends um zehn? Wie es riecht?
Am Kühlschrank nicht rasch vorbei gehen und das Getränk im Vorbeiwischen greifen und leer wo abstellen, bevor man sich setzt. Sich in der Küche hinsetzen und die Feuchtigkeit auf den Lippen fühlen.
Bewohnen Sie Ihre Räume, Ihren Raum wirklich? Welche Materialien gibt es da? Wie sieht das Zimmer aus, wenn man auf dem Boden hockt? Wieviele Farben hat der Teppich? Welche Flecken erzählen welche Geschichten?
Wie schnell wohl wäre Ihr Papier mit Geschichten gefüllt, würden sie nur erzählen, was im Umkreis von einem Meter um Sie herum von und aus diesem Kreis zu erzählen wäre!
Fundstück: Wasser- und Skisportverein Euskirchen e.V.
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