Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Was mir meine Seele vorliest (Reflexion)

∞  15 März 2008, 06:45

abgelegt in Kategorie lyrisch-meditativ
und Zeit und Leere


Manchmal scheint mir, als würde all mein Nachdenken und Reflektieren nur die Vorarbeit leisten für ein nächstes Stück Wahrheit:

Es scheint dafür immer vor allem ein Momentum der Ruhe zu brauchen,
ein Fahren Lassen allen Denkens,
ein Horchen auf das Innere,
den Schwerpunkt,
irgendwo in der Nähe des Bauchnabels,
an einem Ort, der nicht frei zu legen ist,
nicht einzufangen noch zu umgrenzen.
Ich will und kann ihn nicht ausloten,
denn er ist gleichsam das Lot,
grenzenlos tief und doch nicht ein Loch.
Ein Ort, an dem das Verweilen schon die Lösung ist,
nichts mehr gefunden werden muss
und nichts gesucht.
Wo es keine Richtung gibt,
weil keinen Weg,
das Sein sich erfüllt in meinem Verweilen.

Dann spreche ich nicht mehr,
aber höre mich wie ein erstes Mal.