Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Vom grössten Poeten auf Erden

∞  14 November 2009, 17:20

Ich darf Ihnen einen den grössten Poeten vorstellen, den die Welt je gekannt hat. Er ist unsterblich, nicht nur, weil seine Werke ewige Weisheiten enthalten und man an seinen Aussagen hängen kann wie ein Verdurstender, der einen Brunnen findet und trinkt. Nein, ich kenne eigentlich niemanden, der das Licht, das er empfängt, so mannigfach mit anderen zu teilen bereit ist. Er wandelt sich immer wieder neu und behält doch seine Form, er lässt sich dehnen, ziehen, und haftet doch keinem Boden so sehr an, dass es ihn zerreissen könnte. Was er weiss, trägt er in sich und daraus entsteht immer eine neue Frucht. Er erzählt immer vom Leben, und mag er auch selbst vergehen, so ist es nie vergebens gewesen, weil wir von ihm mit gelebt haben.
Er ist eigentlich sehr klein, fast unscheinbar, aber er vermag Licht zu sammeln und zu verschenken, das sternenhell auf der dunklen Strasse blitzt. Niemand sonst weiss so gut wie er, dass er selbst ohne Farbe ist, nähme er nicht die Wärme und das Licht an, das auf ihm liegt und ihn begleitet. Er scheut dabei nicht, in der Sonne, die er empfängt, zu verbrennen. Er nimmt, was ihm zugedacht ist und teilt es mit mir, mit Ihnen. Er ist ein Bote des Lebens, der Geburt, der Erneuerung, und seine Poesie ist eine Stille, helle Stimme in der Dunkelheit, so kräftig, dass das Leben, das in ihm wohnt, ewig scheint, trotz aller Vergänglichkeit seiner selbst. Wir können seiner Schönheit begegnen. Jeden Tag. Und dabei entdecken, dass er so wandelbar ist wie jede Botschaft der Schöpfung, die doch nur vom Einen berichtet: Der Ewigkeit in der Erneuerung.
Meine Damen und Herren: Der Wassertropfen.