Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Taubenschmäh

∞  3 August 2014, 23:16

Ich liebe an unserem Wohnort die Nähe der Natur: Ich brauche nur wenige Schritte zu machen, schon bin ich in einem wirklichen Erholungsgebiet – und wenn ich sehr viel Glück habe, sehe ich im Wald sogar mal einen Hasen. Vor allem aber höre ich Vögel singen oder zumindest zwitschern, und das ist alles wunderschön.

Manchmal, wenn ich davon geweckt werde, denke ich voller Staunen darüber nach, welche Kraft das Leben hat. Und ich bin kein bisschen vergrämt, dass ich geweckt wurde – mal abgesehen davon, dass das selten vorkommt. Was nicht an den Vögeln liegt.

Aber jetzt ist genug. Jetzt hat sich zu diesen Vögeln eine Gesellin gesellt, die mir so was von auf den Wecker geht. Wir haben nun eine Taube in der Nachbarschaft. Und deren Gurren ist so was von eintönig und nervtötend, dass ich tatsächlich die grössten Schwierigkeiten habe, mir nicht ein Luftgewehr zu wünschen… Und dann denke ich an die Zeitungsberichte, die ich früher mit Schmunzeln gelesen habe, von Lokalberichten aus der Stadt, wo man Rentner dazu zu bringen versuchte, die Viecher endlich nicht länger zu füttern, weil sie daselbst mit ihrem Kot ein Problem fürs Gemäuer sind.

Diese Probleme kann ich hier nicht anführen… Und damit werde ich mich damit arrangieren müssen. Aber das versuche ich nun schon seit Monaten…