Schweizerisches
Der Beobachter hilft mir, Ihnen mal mit ein paar Zahlen meine Schweiz ein wenig näher zu bringen:
Natürlich sind auch wir auf unsere Verfassung sehr stolz. Der Bundesbrief, auf den sie zurück geht, kam mit 412 Wörtern aus. Um daraus die älteste und konsequenteste direkte Demokratie der Welt zu machen, haben wir sie ein bisschen ausformuliert: Auf 22402 Wörter in 197 Artikeln (Stand 8. August 2006).
Neben deutsch gibt es die Bundesverfassung natürlich in den weiteren Landessprachen französisch, italienisch und rätoromanisch, und aus unerfindlichen Gründen auch in Spanisch, Portugiesisch, Arabisch, Japanisch und Nepali.
Am 31. Dezember 2006 lebten auf jedem der 41285 Quadratkilometer der Schweiz exakt 180,7 Menschen. Und die teilen sich ihren Haushalt im Schnitt mit 1,24 weiteren Personen, wobei jeder dieser Haushalte im Schnitt pro Monat genau 6507 Franken Einkommen zur Verfügung hat.
Das nächste Kino liegt für uns im Durchschnitt 6,6 Kilometer entfernt, was nach meiner Einschätzung sehr wenig ist: Ich glaube, die Schweiz ist eine euopäische Kino-Hochburg.
393 Dörfer in der Schweiz kommen ohne Restaurant aus. 
In Bedretto, Kanton Tessin, am Nufenenpass, ist das anders. Da teilen sich 71 Einwohner vier Kneipen…
Grossfamilien sind am Aussterben (nur 4% aller Familien haben mindestens 4 Kinder), ausser in der Region Gonten/Schlatt-Haslen in Appenzell Innerrhoden: Hier sind es 20%.
Können Sie sich vorstellen, Ihr ganzes Leben lang nicht umzuziehen? In den Walliser, Tessiner und Bündnern Bergtälern gibt es noch viele alte Menschen, die ihren Wohnort kein einziges Mal gewechselt haben.
In Poschiavo sind 85 Prozent der 65- bis 79-jährigen, die hier wohnen, auch hier geboren und waren nie länger weg. Die mobilsten Alten hingegen leben am Genfersee, da macht der Anteil der Sesshaften nur noch knapp 3% aus.
Bild Genfersee: www.know-library.net
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