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Mehr Datenschutz für Kinder - Eltern seht hin!

∞  28 Januar 2011, 18:49

Fotos im Internet – warum fällt es eigentlich Eltern so leicht, Bilder ihrer Kinder öffentlich zu machen, während sie sich bei jedem Schnappschuss der eigenen Person pikiert fühlen?



Der eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür lancierte heute eine Kampagne, die Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren für den sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten im Internet sensibilisieren soll.
Richtigerweise richtet sich die Kampagne gleichzeitig an die Eltern:
Die unbedacht sorglose Art, in der manche Eltern alle Arten von Fotos der ganzen Familie im Fratzenbuch veröffentlichen, erstaunt mich immer wieder.
Und ich sehe darin eine Diskrepanz, welche sehr oft auf Lasten der Kinder geht:
Während man ein einem Verein sich schon mal mit der Frage konfrontiert sieht, ob ein Vereinsmitglied “seinen” Schnappschuss wirklich auf der Pinwand im Clubhaus wiederfinden soll, geschweige denn auf der clubeigenen HP, egal ob der Bereich öffentlich ist oder nicht, so stellt man umgekehrt fröhlich Bilder der trauten Familie in Facebook online, ohne dabei auf den Gedanken zu kommen, ob das dem eigenen Kind recht ist oder nicht. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Bilder harmlos sind oder nicht. Es geht darum, wer das für das Kind entscheidet und beurteilt. Und die Multiplikation, die Möglichkeit, im Nu im Netz herum gereicht zu werden, ist durch die Benennung einzelner Personen in Bildern praktisch unlimitiert gegeben.

Der Umgang mit allen diesen neuen Techniken ist enorm sorglos, und die Öffentlichkeit, die wir schaffen, ist nicht mehr los zu werden…

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Quelle: Meine Daten gehören mir
Ein Fallbeispiel zum Datenschutz unter Jugendlichen:
Gesichtsverlust im Internet