Thinkabout

Ein Tag als Hoch im Wellental. Wir haben Betriebsmodus. Kämpfen mit Mam und Paps um deren Orientierung. Suchen nach Schlüsseln. Für einen, dessen Hosentasche mittlerweile viel zu gross ist, um nur schon darin den Schlüssel zu finden. Aber genau da sind wir erfolgreich. Und binden ihn an, am Hosenbund. Den Schlüssel, meine ich. Am dicken leuchtenden blauen Bändel.

Kleine Hilfen mit hoffentlich grosser Wirkung. Wenigstens für eine gewisse Zeit. Und ein Paps, der in all seinem Fragen und Zweifeln und in seinem Nichtwissen liebenswert ist: Es ist eine so grausam schwere Zeit, wenn das, was du noch weisst, der einsame klare Gedanke, das aufgehellte Bewusstsein vermehrt nur noch die eine Botschaft sendet:

“Ich komme nicht mehr draus. Ich habe so viel vergessen. Ich weiss es nicht mehr. Ich brauche Hilfe.”

Und mein Schatz hat Engelsgeduld und kämpft mit ihrem Paps auch ein bisschen für seine Zeit. So lange er dankbar sein kann für die Hilfe, so lange so viel wie möglich leisten, und den Frieden vertiefen, der in seiner Dankbarkeit liegt. Es ist furchtbar schwer für ihn, und für seine Frau auch, die fast verzweifelt ob seiner Unruhe – und darob auch nicht klarer wird, nur noch über Schwindel klagt, und meint:

Ich kann nicht mehr.

Sie haben Hilfe. Nicht nur von uns. Gott sei Dank. Und wir werden genau in diesem Bewusstsein Weihnachten feiern.