Ein Brunch - einfach herrlich
Was für ein verregneter Tag. Und kalt ist es geworden. Alle Schwüle ist gewichen. Vor dem Fenster liegen die Regenpfützen breit und schwer, und wenn neue Tropfen niederfallen, spritzt die Oberfläche auf, als würde dem Untergrund das Wetter sauer aufstossen.
Hier ist es gemütlich, und mein Buddhabäuchlein fühlt sich wohlig an. Denn wir haben heute einen Brunch gefeiert.
Wenn Thinkabouts brunchen, dann artet das immer etwas aus. Da ist nichts mit einfach ein bisschen Käse mehr und vielleicht einer Wähe statt “nur” Müsli und Marmeladenbrötchen.
Also habe ich mir heute mal die Mühe gemacht, ganz bewusst die Arbeit meiner Frau zu ehren, die in solchen lukullischen Wohltaten immer wieder ihre Befriedigung findet – und in mir wenigstens aber auch höchstens einen willigen Helfer hat (ich kenne meine Talente und meine Limiten) – aber bestimmt danach auch einen sehr bewussten Geniesser!
Also mache ich Sie einmal ein bisschen neidisch – vor allem aber möchte ich der Tatsache einen Moment Bewusstsein schenken, dass den Meisten unter uns ein Leben geboten ist, in dem sie nicht nur genügend zu Essen haben, sondern in aller Regel auch noch eine Auswahl.
Und dieses Mahl könn(t)en wir auch noch in allem Frieden und einiger Ruhe geniessen, weil wir nicht jede Minute zusammenkratzen müssen, um für den nächsten Teller zu schuften.
So sah das bei uns heute aus:
Rucola-Knoblauch-Brot
Blätterteigstengel mit Feta
Zuckerbrötchen
Minzenmousse mit Grenadine-Sirup
Apfel-Aprikosen-Marmelade
Birnenmarmelade
Erdbeer-Orangen-Konfitüre,
alles selbstgemacht,
3-Min-Eier vom Bauernhof
Cottage-Cheese aus der Migros mit Küchenkräutern vom Balkon
Margarine und Himbeerkonfitüre aus der Migros
Orangensaft, Kaffee
Danke sehr. Amen
Themen: Achtsamkeit / Tagebuch
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