Die Winterpracht - vergänglich wie wir
Diese verschneite Pracht rund ums Haus!
Natürlich waren wir heute draussen. Das Knirschen der Schuhe im Schnee ist für uns Flachländer kein alltägliches Geräusch, und die Pracht ist denn auch eine vergängliche. Vielleicht ist es deshalb so leicht, sie wirklich in ihrem Zauber zu erfassen, weil man weiss, wie schnell es gehen kann, gehen wird, bis sie Vergangenheit ist.
Sie wird wieder kommen. Es wird sie wieder geben. Genau so, wie es sei tausende Male zuvor schon gab. Oder doch nicht? Während die Sonne den Schnee taut, reden die Politiker über die Massnahmen zum Klimaschutz. Immerhin scheint es so, dass sich erstmals praktisch alle Staaten einig sind, dass es Massnahmen braucht – und dass alle gefordert sind.
Zuhause erlässt Bush noch ein paar Verordnungen mehr, die der eigenen Klientel den Raubbau an eben dieser Natur erleichtern sollen, aber bald ist Schluss damit, und dieser bigotte Schurke, der sich an der Schöpfung seines Gottes so versündigt hat, zieht von dannen. Ein paar einfache Erklärungen seines Nachfolgers haben dafür gesorgt, dass jetzt in Polen schon ganz anders diskutiert wurde. Bis zu konkreten Massnahmen ist es noch ein weiter Weg – aber wann haben Menschen und deren Staaten jemals zuvor einfach mal so aus Vernunft wirklich das Gemeinwohl ins Zentrum gestellt?
Das Wasser muss uns bis zum Kinn reichen, bevor wir zu strampeln beginnen. Das ist nun mal so.
[Bild: Printscreen Thinkabouts Photo-Album 2008/12 ].
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