Thinkabout

Alles andere als eine miesepetrige Bilanz.

Na, dann wollen wir mal auflisten, was denn so alles an diesem Wochenende NICHT funktioniert hat:

• Der Herr Blogger hat nur seine Kompaktkamera mitgenommen und dafür just am schönsten Aussichtspunkt der Reise festgestellt, dass die Speicherkarte noch immer zu Hause im Laptop steckt

• Unübersichtlichkeit und ein gnadenloser Chauffeur sorgten dafür, dass wir eine weitere Stunde im allerdings schönen Städtchen Erlach deponiert wurden.

• Ein Gepäckfachschlüssel, der partout klemmen wollte, während der Zug schon auf dem Abfahrgleis stand

• Eine SBB, die es schafft, mehrere Wagons für Gruppenreisen zu reservieren, so dass die hintere Hälfte des Zuges für normale Zweitklasspassagiere unbenutzbar wird, was man erst merkt, wenn man davor steht und der Weg ans andere Ende des Zuges zu lang ist, bevor dieser abfährt.

• Gruppenreisende, die in der Horde peinlich schnauzig werden können.
  

  
  

Und, was soll ich sagen? Die Reise war einfach schön. Es hätte wohl alles schief gehen können, und es hätte uns nicht wirklich die Stimmung verdorben. Und ausserdem war so schönes Wetter, dass jene, die sich davon nicht in beste Laune versetzen liessen, eh die Dummen waren. Ausserdem haben wir nicht nur ignorante Buschauffeure erlebt, sondern auch äusserst vergnügte und zuvorkommende Exemplare dieser Spezies, ergänzt durch einen herrlich kauzig-humorigen Schiffskapitän sowie eine Serviertochter, die uns auch am entlegendsten Holztisch gerne bediente, obwohl ihr dabei auch noch das Wurzelwerk eines Baumriesen im Weg stand und wir uns nur “schubweise” zur finalen Bestellung durchringen konnten.

Zwei Tage fernab von der Alltagsroutine mit einem vertrauten Menschen auf kleiner Fahrt und Wanderschaft – das putzt die Gehirnwindungen durch und liefert unzählige schöne und persönliche Geschichten. Daaanke.