Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Wollen Sie auch etwas bedeuten?

∞  22 Oktober 2008, 19:20

Ich spüre heute immer mal wieder der Frage nach, warum es Menschen gibt, die sich vom Gedanken treiben lassen, dass sie “der Welt” etwas “zurück zu geben” hätten, sie eine Bedeutung haben müssten oder zumindest sollten. Und staune gleichzeitig über Menschen, die davon gänzlich frei sind und zufrieden, wenn sie am Schluss des Tages sagen können: “Und gut ist es gewesen.”
Wobei sie dafür weit weniger aufführen können müssen, als so mancher unzufriedene Zeitgenosse.

Der Grund für mein Nachdenken: Ich habe den starken Verdacht, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Haltungsmuster handelt, die nicht ganz zufällig ganz stark den Geschlechtern zugewiesen werden können. Ich jedenfalls kenne fast nur Frauen, die sich keinen Deut um ihre Stellung in der Gesellschaft scheren (als Einzelperson), aber sehr viel Sinn für den inneren Wert eines Tages besitzen. Während die Männer den Kamm sehr wohl immer wieder zu stellen versucht sind, und dabei geht es nicht so sehr um die weibliche Anerkennung als um das unbestimmte Gefühl, den wohl anerzogenen Antrieb, irgendwie von tragender Bedeutung sein zu wollen. Wobei dies sehr wohl als Druck verstanden werden kann.

Vielleicht gibt es dazu ja mal noch mehr Gedanken in diesen Tagen.

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Mehr zu lesen, und dies mit ganz bestimmt grossem Vergnügen gibt es auf jeden Fall hier. Sibylle Berg schreibt in der Zeit über Island. In wunderschöner Sprache, wie ich finde.

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Und ich habe noch ein paar Bilder eines Herbstspaziergangs online gestellt.

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wenn denken so leicht fiele wie lesen...