Wie es den Medien gefällt und was ihnen gefällt
Zwei schöne Beispiele, um zu zeigen, wie Medien unsere Welt beeinflussen – immer auf der Suche nach dem Hype, der Sensation, wobei die Feier über ein Ereignis genau so befremdend wirken kann wie die Kriitk an vermeintlichen Fehlhandlungen.
So ist in der Wochenendepresse die Art, wie sich die Medien für den Rücktritt von Bundespräsident Wulff selbst feiern, sehr befremdend (oder bezeichnend)?
Kein Grund für Mitleid, viel eher für Genugtuung
Und das Manager Magazin kritisiert, dass Apple mit seinen Geldreserven nur Sparbuchzinsen erwirtschaftet:
Das Manager Magazin über Apples Anlage-Strategie
Daraus wird gefolgert, dass Apple dabei “kein glückliches Händchen” habe. Ich bin überzeugt, dass man im gleichen Magazin massenhaft Artikel finden kann, in denen falsche Risikobereitschaft andernorts gegeisselt wird.
So wird die Welt, so wie wir uns über sie informieren können, ständig eingefärbt. Sich mit der eigenen Wahrnehmung diesen Zerrbildern zu entziehen, fällt immer schwerer: Ich bin nicht sicher, dass das Internet hier wirklich eine Verbesserung bringt. Natürlich ist die Vielfalt der Informationen viel grösser und die Kanäle, auf denen man zu ihnen gelangen kann, sind zahlreicher geworden. Aber die Masse schlägt dabei immer weiter in die gleiche Kerbe – im immer schärferen Kampf um Aufmerksamkeit erst recht.
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