Wenn alte Männer einkaufen...
Etwas depressiv kann man dem Rentnerdasein schon entgegen blicken. Weit genug kann es irgendwie gar nicht entfernt sein, wenn man gewissen Herren begegnet.
Gestern, im kleinen Einkaufszentrum bei uns um die Ecke: Es ist mitten am Nachmittag, die Sonne lässt einen blinzeln, die Wärme legt sich drängend auf meinen Rücken, kaum bin ich ausgestiegen, auf dem Parkplatz. Auf dem Weg zum Lebensmittelladen und zurück gehe ich auf dem kleinen Parkplatz an nicht weniger als drei Autos vorbei, in denen der Fahrer verloren wartend im Auto sitzt. Einer blättert zerstreut in einer Zeitung, der zweite hört Radio, der Dritte fixiert jeden und vor allem jede, die vor dem Auto durchläuft, als wären wir alle Verdächtige, die im nächsten Moment einen spitzen Gegenstand zücken und dem Lack seiner Motorhaube zu Leibe rücken. Alle Drei haben diese gemeinsamen Merkmale:
Sie haben ein Alter, das in ihnen unschwer Rentner erkennen lässt, sie tun nichts oder nicht wirklich etwas, sind ganz woanders und nirgends – und sie sind mürrisch. Und alle haben ganz offensichtlich eine Frau, welche derweil die Einkäufe erledigt.
So trägt Mann also im Alter die Verantwortung für sein Leben…
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