Thinkabout

Da erlaube ich mir wieder mal einen Querverweis auf Lookabout:
Was mir eine einsame Wolke in diesen Tagen als Gedanken eingab.

lookabout.ch

Von Zeit zu Zeit blättere ich eh in diesem Foto-Album, das im Grunde viel mehr Tagebuch ist als die Zeilen hier es je sein mögen. Sag mir, was du siehst, und ich sage dir, wer du bist?

Gut möglich. Die Art unseres Sehens ist wie die Art, mit der wir mit Gedanken ein Problem einkreisen, wegpacken oder anbohren, wohl sehr viel persönlicher, als uns dies selbst bewusst ist. Was sagt nur schon die Perspektive, die wir wählen, die Art, wie wir den Rahmen um ein Bild legen, was wir dabei haben wollen und was wir weglassen, über uns aus? Natürlich gibt es Faustregeln für ein gutes Bild, aber vor Ort entstehen dennoch von 10 Fotografen 10 verschiedene Bilder. Und das vermischt sich dann mit dem Auge und Sinn des Betrachters – und spätestens da wird es dann wieder richtig kompliziert:

Was bestimmt, ob uns etwas gefällt oder nicht? Zwei Photos können “gut” sein – und der eine Betrachter schaut kaum hin, der eine Fotograf “sieht es” nicht – dafür aber etwas ganz anderes.

Es ist doch schön, wenn einem viele Menschen viele Welten zeigen mögen.