Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Unser widerliches Gewürge mit der Nahrung

∞  20 September 2013, 13:32

Ein Grund, sich ins Elend fremd zu schämen, ist für mich je länger je mehr unser Umgang mit Nahrungsmitteln in Produktion, Handel und Verzehr.

Rund ein Drittel der für uns produzierten und am Markt angebotenen Nahrungsmittel sollen im Müll landen. Die halb vollen Teller, die im Restaurant zurück gegeben werden, die Papierserviette auf den Resten unter Messer und Gabel drauf gepappt, sind ein Frevel sondergleichen. Vom Biosprit, auf dessen Kosten zusätzliche Nahrungsmittelknappheit geht, weil wir für unser Benzin mehr auszugeben bereit sind als andere Menschen für Nahrungsmittel zahlen können, mag ich schon gar nicht mehr gross reden.

Und dann sind da die Kontrabewegungen, die Versuche, gegenzusteuern – in einer Weise, die genau so absurd und unglaublich erscheint: Eine schwarze Tafel Schokolade mit Kakao aus Madagaskar, 100g für CHF 5.80, Slow Food, mit Preisen, die immer eines verraten: Da bezahlst Du kräftig für Dein gutes Gefühl: Während die Produzenten vielfach auch bei diesen Programmen gerade so viel bekommen, dass sie existieren können, packt der Handel in diesen Bereichen Margen auf die Produkte, die schwindelerregend sind – und eine Ohrfeige ins Gesicht der Partner. Und der Konsumenten.

Und nun meine neueste Entdeckung: Herzgurken aus der Region für die Region. Schneiden Sie diese auf, erhalten Sie Scheiben in Herzchenform. Ist doch chic, nicht wahr? Sie kriegen diese Gürkchen auch chic einzeln verpackt, alle praktisch einheitlich gross, so genau ist die Natur, zum knuffigen Preis von CHF 3.50. Das Stück, ca. 15 cm lang.

Ein Grund, mich bis ins persönliche Elend fremd zu schämen, ist für mich je länger je mehr unser Umgang mit Nahrungsmitteln in Produktion, Handel und Verzehr.

Rund ein Drittel der für uns produzierten und am Markt angebotenen Nahrungsmittel sollen im Müll landen. Die halb vollen Teller, die im Restaurant zurück gegeben werden, die Papierserviette auf den Resten unter Messer und Gabel drauf gepappt, sind ein Frevel sondergleichen. Vom Biosprit, auf dessen Kosten zusätzliche Nahrungsmittelknappheit geht, weil wir für unser Benzin mehr auszugeben bereit sind als andere Menschen für Nahrungsmittel zahlen können, mag ich schon gar nicht mehr gross reden.

Und dann sind da die Kontrabewegungen, die Versuche, gegenzusteuern – in einer Weise, die genau so absurd und unglaublich erscheint: Eine schwarze Tafel Schokolade mit Kakao aus Madagaskar, 100g für CHF 5.80, Slow Food, mit Preisen, die immer eines verraten: Da bezahlst Du kräftig für Dein gutes Gefühl: Während die Produzenten vielfach auch bei diesen Programmen gerade so viel bekommen, dass sie existieren können, packt der Handel in diesen Bereichen Margen auf die Produkte, die schwindelerregend sind – und eine Ohrfeige ins Gesicht der Partner. Und der Konsumenten.

Und nun meine neueste Entdeckung: Herzgurken aus der Region für die Region. Schneiden Sie diese auf, erhalten Sie Scheiben in Herzchenform. Ist doch chic, nicht wahr? Sie kriegen diese Gürkchen auch chic einzeln verpackt, alle praktisch einheitlich gross, so genau ist die Natur, zum knuffigen Preis von CHF 3.50. Das Stück, ca. 15 cm lang.

!/*Ein Grund, sich ins Elend fremd zu schämen, ist für mich je länger je mehr unser Umgang mit Nahrungsmitteln in Produktion, Handel und Verzehr.*

Rund ein Drittel der für uns produzierten und am Markt angebotenen Nahrungsmittel sollen im Müll landen. Die halb vollen Teller, die im Restaurant zurück gegeben werden, die Papierserviette auf den Resten unter Messer und Gabel drauf gepappt, sind ein Frevel sondergleichen. Vom Biosprit, auf dessen Kosten zusätzliche Nahrungsmittelknappheit geht, weil wir für unser Benzin mehr auszugeben bereit sind als andere Menschen für Nahrungsmittel zahlen können, mag ich schon gar nicht mehr gross reden.

Und dann sind da die Kontrabewegungen, die Versuche, gegenzusteuern – in einer Weise, die genau so absurd und unglaublich erscheint: Eine schwarze Tafel Schokolade mit Kakao aus Madagaskar, 100g für CHF 5.80, Slow Food, mit Preisen, die immer eines verraten: Da bezahlst Du kräftig für Dein gutes Gefühl: Während die Produzenten vielfach auch bei diesen Programmen gerade so viel bekommen, dass sie existieren können, packt der Handel in diesen Bereichen Margen auf die Produkte, die schwindelerregend sind – und eine Ohrfeige ins Gesicht der Partner. Und der Konsumenten.

Und nun meine neueste Entdeckung: Herzgurken aus der Region für die Region. Schneiden Sie diese auf, erhalten Sie Scheiben in Herzchenform. Ist doch chic, nicht wahr? Sie kriegen diese Gürkchen auch chic einzeln verpackt, alle praktisch einheitlich gross, so genau ist die Natur, zum knuffigen Preis von CHF 3.50. Das Stück, ca. 15 cm lang.


_online gstellt und separat kommentiert bei Lookabout.

Ich glaube einfach, bei uns sind wirklich ein paar Schrauben locker… und wir wissen gar nicht mehr, wie es ist, sich die einzelne Möhre zu verdienen. Die meisten von uns zumindest wissen es nicht mehr – und wollen es auch nicht, längst bevor wir sagen könnten, das Thema Hunger ist keines mehr. Für uns nicht und für alle anderen Brüder und Schwestern auf der Welt auch nicht.

Brüder und Schwestern? Ich höre ja schon auf mit den Phantastereien…