Thinkabout

Wir haben uns unser Ferienhäuschen diesmal nach eher subjektiven Kriterien ausgesucht – auch wenn klar war, in welches Tessiner Tal wir diesmal wollten.

Und nun fühle ich mich ein bisschen wie auf einer Überraschungsreise – als hätte ich gar keinen Einfluss auf die Wahl der Ziele gehabt. Cevio erweist sich als ganz wunderbarer Ferienort, und im Maggiatal lässt sich nicht nur wandern – man kann geradezu flanieren, weil es entlang des Talbodens viele Wanderwege mit wenig Gefälle gibt. Und was ein Grotto ist, kann man hier noch sehr ursprünglich erkunden – in vielen erhaltenen Felskavernen, deren Einrichtung sogar noch teilweise erhalten und frei zugänglich ist. Und Grotti, diese ursprünglichen, ganz einfachen Beizen gibt es hier tatsächlich noch in einigermassen grosser Auswahl. Überhaupt lebt das Tal und lässt einem doch den Eindruck, Entdecker zu sein – fern von grossen Touristenströmen; zumindest jetzt, in der Nachsaison.

Und wie ich sie liebe, diese besonderen Kirchtürme im Tessin, die vom Talboden und vielen Hängen leuchten.

Kirchturm von Cevio

Es ist wirklich ein ganz besonderes Flair, das die Landschaft hier verströmt, und wenn gegen Abend der Wind auffrischt, braucht es nicht viel, und man hört ihn um die Felswände pfeifen – so, dass man nicht übermütig wird und nicht vergisst, wie hart das Leben hier sein kann, wenn man nicht als Tourist auf Stippvisite weilt…