SMS zum Tag: Wo wartet das Glück?
Wir können nicht zurück und werden doch immer wieder versucht sein, es zu wünschen.
Vorauseilen aber müssen wir nur, wenn wir den Moment nicht geniessen können.
Was war, ist geschehen. Wir dürfen es erinnern, können es vielleicht nicht vergessen, müssen es nicht entschuldigen. Aber einordnen. Und nach dem Anklagen ablegen können. Einen Platz dafür finden, wo es ruhen kann. Das können wir nur selbst schaffen. Und indem wir dies aktiv angehen, gewinnen wir Macht zurück – und die Fähigkeit, wirklich in der Gegenwart zu sein.
Vielleicht lassen wir ja dabei auch die Wesenszüge und Einimpfungen zurück, die uns schon immer eingeredet haben, wir müssten zuerst an einen bestimmten Punkt kommen, um glücklich zu sein – oder eine Art Anrecht darauf zu haben.
Alles Quatsch. Das Glück stellt sich in der Zukunft so leicht oder so schwer ein wie jetzt. Man muss es nämlich zulassen, kann es nicht erarbeiten. Auf jeden Fall nicht mit dem Erfüllen von Erwartungen.
Dem Glück ist eigen, dass es zufällt, ohne dass es ein Zufall sein muss.
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