Skifahrer - noch ein bisschen extremere Spitzensportler
SkirennfahrerInnen sind Spitzensportler, die enorm gefährlich leben. Die moderne Ausrüstung erlaubt immer kompromissloseres Fahren – und die Risiken bei Stürzen sind enorm. Vor allem die Knie sind enorm gefährdet. Gibt es in Zukunft keine Athleten mehr, die nicht mindestens einmal in ihrer Karriere eine ganze Saison lang wegen einem Kreuzbandriss ausfallen?
Die neusten Opfer in Schladming sind prominent: Lindsey Vonn und Kjetil Jansrud. Auffallend ist vor allem, wie hart der Weg zurück für die Sportler ist: Es braucht nicht selten so was wie eine erneute Aufbausaison, damit man sich wieder an die Weltspitze heran arbeiten kann – und manchmal gelingt es überhaupt nicht. Hinzu kommen Verletzungen und gesundheitliche Probleme, die mit dem Training und Wettkampf scheinbar nichts oder wenig zu tun haben. Carlo Jankas Herzprobleme oder Lara Guts Hüftkorrekturen seien als Beispiel genannt – und jede Nation kann wohl ähnliche Beispiele nennen.
Skifahren mit Höchsttempi birgt für alle den Kitzel der Gefahr, das wissen auch Hobby-Alpin-Skifahrer. Und Verletzungen sind auch hier – natürlich – sehr häufig. Wie viele Talente und Junioren allgemein auf dem Weg zum erwachsenen Profisport aus Verletzungsgründen auf der Strecke bleiben? Es gibt dazu wohl keine Statistik. Auch nicht, wie sich diese Zahlen in den letzten Jahren entwickeln.
Ich würde, hätte ich Kinder, diese in fast jedem Sport unterstützen. Aber Skifahren? Das sollen sie gerne in Ihrer Freizeit machen – zum Spass… Aber es ist so eine Sache mit dem Spass. Skifahren ist wie ein Virus. Und es ist auch bewundernswert, wenn Sportlerinnen wie Dominique Gisin xmal nach schweren Verletzungen tatsächlich wieder zurück kommen, und dann manchmal noch besser sind als zuvor… Skifahrer sind damit einfach noch ein bisschen die verrückteren Enthusiasten als andere Sportler…
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