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Schweiz & EU - I: Der Transitverkehr

∞  17 Februar 2014, 22:33


istockphoto.com/hfng “Train Series”

Die Schweizer Bevölkerung hat für die Eisenbahn-Nord-Süd-Transversale durch unser Land die Neat gut geheissen – und damit unter anderem den Bau des längsten Tunnels der Welt: Der Gotthardbasistunnel wird 57km lang sein. Züge in ihm werden mit bis zu 200 km/h verkehren können. Durch die Ausführung als zwei getrennte Tunnelröhren und mit allen Zugangstunneln ergibt sich eine Gesamttunnellänge von 153,5 km. Die Eröffnung für dieses Kernstück ist für 2016 geplant.

Die Reisezeit zwischen Zürich und Mailand wird sich um eine Stunde verringern. Die Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale soll den Transfer des Schwerverkehrs von der Strasse auf die Bahn fördern und die Kantone Uri und Tessin vom Durchgangsverkehr entlasten.

Die Kosten für dieses Mammutprojekt werden mittlerweile auf 24 Milliarden CHF geschätzt, Tendenz steigend. Diese Gelder werden (gemäss Volksbeschluss vom 29. November 1998) dem Fonds für die Eisenbahngrossprojekte (FinöV-Fonds) entnommen. Dieser wird gespeist:
zu 55 % aus der LSVA (leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe)
zu 20 % aus der Mehrwertsteuererhöhung um 0,1 %
zu 15 % aus Verschuldung
und zu 10 % aus den Erträgen der Mineralölsteuer.

Bisher stehen die Zeichen für eine erfolgreiche Umlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene noch nicht besonders günstig. Anschlussarbeiten in Deutschland und vor allem in Italien, welche die Steilvorlage des Schienentransportes aufnehmen sollten, sind extrem in Rückstand…

Details bei Wikipedia

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Ich werde in nächster Zeit, wenn sie mir denn über den Weg laufen oder auffallen, weitere Wechselverhältnisse zwischen der Schweiz und der EU aufgreifen, die belegen, wie eng die Verzahnungen zwischen uns doch sind – und wie durchaus beträchtlich dabei auch die Schweizer Leistungen ausfallen