Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Schreiben und Lesen - Leid und Freude

∞  20 April 2007, 17:57

Gibt es eigentlich wirklich kreative Arbeit, die in sich nicht die Geschichte eines Leids trägt?

Vielleicht ist es dabei oder kurz davor überwunden worden.
Wahrscheinlich ist mindestens ein Schritt dazu gemacht.

Wie oft wohl mag es in der Seele des Schreibers wüten wie im Tollhaus, während Leser wie Kritiker an der Obefläche bleiben, nie wirlich viel anderes in einem Werk lesen können, als das, was sie selbst zu lesen bereit sind?

Wir schreiben beim Lesen immer unsere eigenes Buch… Wie leid- oder lustvoll das sein kann? Sie wissen es nicht, bevor Sie das nächste Mal die Buchdeckel öffnen und vielleicht ganz plötzlich nichts mehr um sich herum sehen und hören…

Es ist dies die lustvolle Einsamkeit des Lesers, mit der vielleicht gerade Sie die qualvolle Einsamkeit des Schriftstellers besonders ehren…

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