Thinkabout

Meine Umgebung wiegt im Verbund anerkennend die Häupter. Grund: Ich war draussen. Spazieren. Flanieren. Den Kopf über dem Mantelkragen! Bei -10°C. Für uns sind das arktische Temperaturen. Aber ich finde, es ist Zeit, mich daran ein bisschen zu gewöhnen: An die Tatsache, dass der Mensch auch draussen lebt, leben kann.

Ich habe manchmal den Eindruck, mein Immunsystem wäre weniger robust sei den Operationen, dabei war ich schon zuvor häufiger Stubenhocker. Aber ich kann mich auch anpassen – und der Körper vermag meist mehr zu ertragen, als wir ihm selbst zutrauen.

Allerdings habe ich vor mehr als zwanzig Jahren das Skifahren aufgegeben: Zu kalt, zu oft zu schnell in grösserer Höhe, zuwenig Luft, zuvile Asthma. Und nun willl ich also Ferien machen in Norwegen. Nicht auf Skiern, aber so weit nördlich wird es bestimmt nicht wärmer sein als hier…

Ich freue mich trotzdem. Und es war herrlich heute. Draussen!

Mir kommt wieder mal der Cartoon von Uli Stein in den Sinn: Der Pinguinvater wird von seiner Frau gerufen! Das Junge brabbelt die ersten Worte. Was sagt er, was sagt der Kleine? Mami? Papi? Sie hören genau hin.
Der Pinguin, bibbernd: SCHEISSKÄLTE !