Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Reisesplitter per SMS /20

∞  8 April 2009, 13:06

08.04.09 13:32
Wir sind vor etwa einer halben Stunde im Hotel angekommen und ziemlich erledigt.
ThW schmerzt der Oberschenkel, und ich bin einfach aufgefüllt von einem reichen Tag:
Zwar hat uns ein völlig bedeckter Himmel durch den Ke Bang NP begleitet, aber wenn man daselbst die phantastischen Tropfsteinhöhlen Phong Nha besichtigt, spielt das ja auch keine Rolle.
Sie sind wirklich wunderschön, wenn auch sehr “chinesisch” beleuchtet (viel zu bunt), und dazu noch so grooooooss und teilweise enorm hoooooooch und man kann auch mit grösseren Sampans weeeeit hinein fahren.
Hätte ich meinen Kopf am frühen Morgen schon auf gehabt, wäre ich auch vorbereitet gewesen und hätte das Blitzgerät, das ich nun schon drei Wochen durch Asien mitschleppe, noch bei Tageslicht montiert. So habe ich halt ein bisschen später festgestellt, dass die Probeübung mit dem Ding an einer Geburtstagsfeier ein Glückstreffer war – denn nach wenigen Aufnahmen tat das Ding nicht mehr; und nun im Hotel stelle ich fest: Die Batterien sind gar nicht Schuld, scheint es. Ich habe eine Anzeige, aber ich kann in keinem Aufnahmeprogramm eine Blitzlicht-Foto machen.
Egal, schön war es dennoch, und wie! Ich habe mir das nicht vermiesen lassen und die Kamera später mit Selbstauslöser auf Steine gelegt – was zum Teil ganz nett geworden sein durfte.

Die letzte Stunde Autofahrt nach Vinh war wunderschön, denn seit vielen Tagen schien wieder mal die Sonne – und wenn Vietnam sonst schon schön ist, dann ist es im Abendlicht besehen noch toller – und den Eber, stehend im rollenden Käfig hinter dem Moped, werde ich so schnell nicht vergessen!

Mit zum Reichtum des heutigen Tages gehört unbedingt unser neuer Reiseleiter. Er ist eine äußerst feinsinnige Person, spricht hervorragend Deutsch und hat schon viel gesehen. Was für ein Lehrer über sein Land!

Zudem versteht er unsere Mentalität und hat ein Fass Humor dabei.

Wir fühlen uns unheimlich wohl! Trotz den schon beschriebenen Unpässlichkeiten – wobei ich gar nicht alles aufzählen will, was meine Liebste ein wenig plagt, mich aber bestimmt sterbenskrank machen würde.

Sie ist einfach gross – und auch diese Reise erleben wir als Kameraden mit sehr, sehr kongruenten Bedürfnissen und grossen Freuden.

08.04.09 03:02
Thinkabout’s Wife hat langsam Mühe mit dem ungewohnten Fett und ich wahrscheinlich mit dem Gewicht… haben einen furchtbar netten neuen Führer, der sehr gut Deutsch spricht.