Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Pfirsichroulette

∞  28 Juli 2007, 21:59

Der Pfirsich ist eine wirklich göttliche Frucht. Neben der Passionsfrucht, der Himbeere und bald der Brombeere geniesse ich IHN ganz besonders.
Allerdings ist keine andere Frucht im Spektrum der Genussmöglichkeiten so breit gefächert wie ER… Es kann vorkommen, dass die zwei Exemplare auf meinem Teller wirklich ganz unterschiedlich schmecken:
Der eine zergeht fast auf der Zunge. Wenn meine Zähne sich in das Fruchtfleisch drücken, spritzt mir der köstlich süsse Saft gegen den Gaumen und alle meine Geschmacksporen fühlen sich umschmeichelt – Sommerfrische überzieht mein ganzes Gemüt und es gibt einfach keine wunderbarere Süsse als diese eine, klebrig-nachhaltig, aber frisch und weich und Durst stillend…

Dann der zweite: Schon das Fruchtfleisch ist heller, der Stein lässt sich zu leicht lösen, und dann beisse ich hinein…
Ich werde nie hinter das immer wieder beobachtete und mit Thinkabouts Wife geteilt beobachtete Phänomen kommen: Wie ist es möglich, dass eine solch süss gemeinte Frucht fast bitter schmeckt und mir nach dem ersten Biss vor allem sofort der Geruch einer Artzpraxis in die Nase steigt??? Was stellen die Verarbeiter und Züchter eigentlich mit so manchem Gottesgeschenk an?


Bildnachweis: “Keep Deep” in der fotocommunity