Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Ordnung ist das halbe Lesen

∞  2 August 2011, 23:29

Ich mache ein wenig Ordnung. Und dabei erlebe ich mit grosser Freude, wie wichtig mir dieses Haus ist, geblieben ist, und wohl immer sein wird. Dies feststellen zu dürfen, gerade, wenn man Neues anpackt, ist ganz wunderbar.


Ich arbeite an einem neuen Projekt, und ich geniesse daran vor allem eines: Der frische, leere Anfang, die Möglichkeit, ganz leer starten zu können und am Anfang nichts, aber gar nichts zu überladen. Ich weiss, wie schnell es geht, und man wird verführt: Aber DAS wäre doch auch noch nett und dieses “Gadget” wäre wünschenswert. Nicht verwunderlich, werden die meisten Blogs mit Wordpress erstellt, denn diese Blog-Software bietet am meisten davon.

Thinkabout wurde in Textpattern konzipiert und wird auch damit betrieben – und das wird auch so bleiben. Manches daran ist auch nicht optimal, kann auch mal nerven, aber im Betrieb ist das CMS einfach und klar, so dass ich damit sehr glücklich bin.

Die Möchtegerns sind so oft eine Gelegenheit, zu überprüfen, um was es denn eigentlich bei einem Text wie diesem geht? Um Texte. Richtig. Und manchmal noch um ein Bild. Was braucht es dafür? Eine blanke Seite. Nun, ganz so puritanisch wage ich nicht zu sein, waren wir von Anfang an nicht. Aber doch nahe dran. Die begleitenden Empfehlungen, die Kommentare – darauf soll verwiesen werden. Es soll gefunden werden können. Aber bei allen diesen Dingen sollte eines nicht vergessen werden: Die meisten kommen her und wollen einfach eines: Einen Text lesen. Und das soll nochmals einen deutlichen Deut einfacher werden, weshalb ich daran bin, die Seite von Klimbim in der Sidebar zu entschlacken und auch den Footer unaufgeregter zu machen. Es soll, natürlich, auch nach wie vor möglich sein, alle begleitenden Seiten von der Startseite aus anzuwählen, aber dass man vielleicht erst im zweiten Anlauf darauf kommt, muss auch für empfohlene fremde Seiten kein Nachteil sein: Es führt wohl dazu, dass es weniger Klicks darauf gibt, aber womöglich dafür bewusste – und also Besucher, die dann auch ein wenig Zeit mitbringen. Und im Haus von Thinkabout soll man einfach lesen können. Und dann, ja dann, auch nach anderem suchen. Oder früherem. Oder Begriffen.

Und für Bilder? Nun, da gibt es einen neuen Heimplatz. Aber den stelle ich dann morgen vor. Oder auf jeden Fall noch diese Woche. Nach bald sieben Jahren bloggen bekommt meine Online-Präsenz und die Lust, diese zu gestalten, neuen Schub. Ich bin gerade sehr zufrieden mit allem – und freue mich, Sie bald teil haben zu lassen. Und dass dieses Blog noch immer gut besucht wird, freut mich sehr. Es braucht keinen Hype, keine künstliche Aufregung und entsprechende Aufreisser-Mechanismen für Besucherzuschüsse. Ich bin vielmehr fasziniert und berührt von Nachrichten, in denen mir plötzlich jemand erzählt, dass er hier schon jahrelang mitliest – oder über die Jahre immer wieder her gefunden hat.

Auch für mich ist es ein herfinden, immer wieder. Es ist ein Liebkind von mir und wird es bleiben. Und darum werde ich mit Herzenslust daran weiter ganz feine Pinselstriche ausführen und nach und nach aufräumen.

Beim Lesen wird das nicht stören. Im Gegenteil. Und Anregungen nehme ich immer gern entgegen.