Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Oh je, jetzt schreib ich auch noch über's Wetter...

∞  3 Juni 2012, 16:09

Gestern ein strahlender Frühsommertag, bei dem wir unter den Tannen sassen, dem Tennis der Clubkollegen zuschauten und uns anstrahlten, mit dem immer wiederkehrenden Bedürfnis, einander zu sagen, was für ein herrlicher Tag das sei.

Und heute regnet es und die Aussichten für die nächsten Tage sind nicht gut.
Ich stelle immer wieder fest, dass die Tatsache, dass wir vier Jahreszeiten haben und das Wetter nicht klimagegeben einfach stabil schön ist, es uns leichter macht, schönes Wetter dann auch zu schätzen. Wenn wir draussen sitzen und Terrasse oder Garten geniessen können, den Spaziergang im Wald oder am See, dann feiern wir ein Fest wie ein spontanes Glück, das über uns kommt. Das mag ein bisschen übertrieben formuliert sein, aber es gibt wirklich diese Momente, in denen wir in der Freude über das Wetter richtig die Zeit vergessen können, uns entspannen und einfach “locker lassen”.

Unser Wetter ist wie eine Parabel dafür, dass ständiges Glück auch Unglück bedeuten würde. Glück muss selten bleiben, ansonsten kommen wir nicht wirklich zufrieden durch die Tage, verlieren wir vielleicht gar das Gefühl für das wirklich Besondere.

Schön, wenn dieses Glück, wie das schöne Wetter, immer wieder kommt. Ich wünsche es Ihnen. Auch für diesen verregneten Sonntag.