Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Mein Blog - mein Stachel

∞  23 April 2007, 16:27

Irgendwo zwischen “ich sollte” und “ich möchte” steht das “ich weiss nicht”, in dem ich im Moment bade, oder besser schwimme. Mal sehen, dass daraus kein Strampeln gegen das Ersaufen wird…

Es ist eine Unruhe in mir, die mit den Formen der Blog-Einträge kämpft, mit den Impulsen dafür, mit den Inhalten. Was ist besser? Kurze Einträge, dafür mehr pro Tag? Mehr Mut zum scheinbar Belanglosen? Mehr Disziplin, dass eben dieses sich vor den Spiegel stellen, wie eben jetzt, privat bleibt und ich alle Welt damit verschone?

Umgekehrt ist es schon so, dass jedes Blog diese Fragen beim Betreiber provoziert. Wer eine gewisse Ausdauer mit bringt, sieht sich fast beständig damit konfrontiert, schmeisst er den Bettel nicht einfach hin:

Stimmt die Form und die Art für mich? Bin ich das? Zeigt das Blog, was ich mit ihm will? Stresst es mich oder macht es mich freier? Komme ich gerne her, selber, als Schreiber, oder quält mich die Leere unter dem aktuellen Datum? Werde ich zum Sklaven meiner Seite, oder ist sie mir der sanfte Freund, der mich anstösst, Mut zu meiner Kreativität zu haben?