Thinkabout

Wenn die Luft immer dünner wird, dann schnappen alle immer gieriger nach Luft. Manchmal kommt es mir so vor, als würden wir in einer Welt leben, in welcher die fetten ihre Fresssucht auf Kosten jener stillen wollen, die eh nur noch Krümel aufsammeln können.
Und der Staat soll, bitteschön, dazu auch noch die Rahmenbedingungen schaffen. Durchschlagendes Argument dafür: Die Drohung mit den Arbeitsplätzen. Das verfängt immer. Ein Klassiker. Nichts fürchten Regierungen mehr als soziale Unruhen wegen Arbeitslosen – und den Abzug grosser Firmen.

Die neuste Masche der grossen amerikanischen Multis: Sie erpressen Obama mit der Forderung nach minimalen Steuern für in den Konzernzentralen verbuchte Gewinne aus dem Ausland. DANN wollen sie im Gegenzug mithelfen, Jobprogramme in den USA zu fördern.
Ob es ihnen zu glauben ist? Es gilt doch auch dann und immer das Prinzip des Stärkeren. Und der Gewinnoptimierung. Und die wird betriebswirtschaftlich je länger je unterschiedlicher definiert als volkswirtschaftlich.

Der Abbau aller Hemmungen zeigt sich dabei auch immer deutlicher im Ton. Und die Drohung wird salonfähig. An welchem Verhandlungstisch in der Wirtschaft auch immer.