Jungbüffel Andreas Glarner
Wenn der Leitbüffel allzu oft rücksichtslos durch die Pampa stampft, fühlt sich von Zeit zu Zeit ein Jungbüffel bemüssigt, ihn zu imitieren.
Das Problem Christoph Blochers mag sein Stil sein, das Problem der SVP dürfte es werden, dass zu viele Non-Valeurs Gleiches versuchen, als Mitglieder einer weidwund gestochenen „Oppositionspartei“ erst recht.
Jüngstes peinliches Beispiel ist der Aargauer SVP-Politiker Andreas Glarner, der ein Rundmail verfasst hat, in dem er dazu auffordert, dem Parteipräsidenten der CVP Schweiz zu gratulieren, oder „sonst was zu sagen“. Zu diesem Zweck nennt Glarner in dem Rundmail auch gleich die Mobil-Telephon-Nr. von Christophe Darbellay.
Das Problem dabei ist nicht, dass hier ein erwachsener Mensch jegliche Contenance verliert und zur Telephon-Belästigung aufruft, sondern das Auswahlverfahren der SVP bei der Personalbesetzung wichtiger eigener Chargen: Glarner ist immerhin Fraktionschef der SVP im Aargauer Kantonalparlament.
Info-Quelle: NZZ am Sonntag, 16.12.07, Printausgabe