Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Hören und Schreiben

∞  7 Mai 2007, 16:42

Zuhören können. Nichts wäre mir wichtiger, als dies gut zu können. Ich rede nämlich fürchterlich gern. Und so bin ich nie sicher, ob ich wirklich die Ruhe vermitteln kann, die meine Gesprächspartner ganz frei reden lässt.

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Um Rat gefragt zu werden – oder jemanden so verbindlich zu fragen, wie es ihm geht, dass er tatsächlich Veranlassung hat, wahrheitsgemäss zu antworten – warum macht uns das manchmal solche Schwierigkeiten?
Es ist uns einfach peinlich, keine Zeit zu haben. Haben zu wollen?

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Meine Einträge müsse “man” sich in homöopathischen Dosen genehmigen, hörte ich schon sagen, oder ich konnte es lesen. Sie wären “schwer”.
Warum fallen dann mir gerade diese Dinge immer wieder ein und schreibe ich nicht über meinen letzten Gang ins Lebensmittelgeschäft (oder selten)?
Ich selektiere vor, ja, das stimmt. Das Banale werte ich nicht ab, aber ich will in jedem Fall von Früchten schreiben, nicht nur von ihren Hülsen. Und es fällt mir nicht “schwer”. Es fällt mir immer wieder zu.

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Ich finde persönlich, dass meine Themen immer wieder kommen. Dass ich mich durchaus immer wiederhole. Ist das langweilig? Ich mache mir wenig Gedanken darüber. Fragt sich der Liebende, warum er immer wieder die gleichen Gedanken hat? Nein. Er versucht vielmehr, sie diesmal besser auszudrücken.
Dieses Bild gefällt mir. Es beschreibt meinen Antrieb sehr gut.
Ein Impuls, der mich durchaus auch mal im Wortsinn zum Getriebenen machen kann…

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