Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Heimkehr in die eigenen Geschichten.

∞  28 September 2013, 17:51

Heimkehr: Ich liebe Berlin und könnte wunderbar da leben, denke ich. Ich häufe jedes Mal viele Erinnerungen hinzu und es entsteht ein reicher Blumenstrauss von Bildern, zu dem man, bei jedem einzelnen, eine ganze Geschichte erzählen könnte. Und doch komme ich immer wieder gerne heim:

Zu meiner eigenen Geschichte und jener der Menschen, bei deren Geschichte ich aktiv Teil ihres ständigen Erlebens bin. Ich liebe und werde geliebt, ich lebe und lasse leben, ich wachse und falle, ich unterstütze und fange auf.

Ich kenne die Häuserecken und begrüsse das wiederkehrende Licht der Abendsonne, ich weiss, wie sich seine Wärme anfühlt und stelle mir vor, wie sich die Landschaft im Herbst wieder verändern wird.

Hier bleiben sich die Menschen gleich, und das ist nicht langweilig, das gibt Sicherheit. Und so sollte jeder Mensch sich ruhig reiben an seinem nervigen Gegenüber, der sich partout nicht wohl verhalten will. Auch dies ist Teil der sich gleich bleibenden Parameter, der Richtungslinien, innerhalb derer man ohne starren auf den Boden gerichteten Blick vorwärts gehen kann: In ein Wochenende, eine Woche daheim.