Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Gedankenlos in den Schlaf dämmern

∞  2 Mai 2010, 21:12

Krankheit. Eine Erklältung ist keine Katastrophe. Kopfschmerzen, Schnupfen, Husten sind mühsam, aber nicht lebensbedrohend. Pillen schlucken kann man viele dagegen. Ich wette mal, auch Ihr Medikamentenschrank ist für solche Fälle recht gut dotiert.
Ist der Käfer mal da, muss man ihm aber auch ein wenig Zeit einräumen. Oder vielmehr ist es die Zeit, die der Körper reklamiert. Wenn ich dann da liege mit dickem Kopf, höre ich den Körper atmen, und er seufzt mir ins Ohr: “Endlich.”

Ruhe finden. Eine harmlose Krankheitspause hat auch sehr schöne Momente: Die Augenblicke, in denen ich ins Dösen hinüber dämmere, werden länger – und vor allem freier von Gedanken. Es entstehen Momente, in denen ich gar nichts mehr denken mag.
Diese Sekunden haben einen ganz besonderen Frieden in sich.
Der Schlaf, der dann folgt, scheint mir immer besonders tief und lang zu sein.