Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Gedanken vor dem Joggen

∞  4 März 2008, 16:27

Reloaded, 6.11.04



Es geht nicht um Leistung. Mir fehlt die Luft? Dann ist es eben Zeit, inne zu halten. Anhalten, rasten. Wer sagt denn, dass es immer vorwärts gehen muss?
Und ist der Schritt vorwärts tatsächlich immer auch ein Fortschritt?

Ich frage mich immer seltener:
Wie weit laufe ich eigentlich?
Wie schnell bin ich?

Ich laufe mit mir.
Bin ich bei mir?
Tanzen meine Gedanken davon?
Spüre ich die feuchte Frische der Herbstluft auf meiner Haut?
Sehe ich die Freude, die Gott mir auf den Weg vor meinen Füssen legt?

Es ist so schön, über die Quelle unserer Energie zu staunen! Wie viele Milliarden Male schlägt unser Herz, versorgt uns, ohne dass wir einen Gedanken daran verschwenden würden! Ich freue mich, meinen Pulsschlag zu spüren.

Bis später, ich mache mich jetzt bereit für eine neue Flucht zu mir selbst – oder bezeichne ich es besser als eine flüchtige Begegnung mit mir, die je länger je häufiger hoffentlich eine bewusstere Verbindung mit meinen Urkräften wird?
Ich möchte diese Begegnung mit mir bewusst eingehen. Ich bin dankbar für jede Zeile, die ich zu Papier bringe, wie einen Schritt, den ich auf das Herbstlaub setze.
Und ich freue mich über jede(n), der ein Stück weit mit mir geht.

Thinkabout
6.11.04 15:31