Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Für die Ewigkeit

∞  19 März 2007, 20:00

Es ist selten, dass eine TV-Sendung bei mir noch Tage später in der Erinnerung nachklingt. Jetzt ist das der Fall. Ich denke immer mal wieder an die letzte Sendung von Kurt Aeschbacher zurück. Zu Gast war der Jodlerklub Wiesenberg, der mit einer Version des Ohrwurms “Ewigi Liebi” der Schweizer Pop-Gruppe Plüsch die Hitparaden stürmt. Ein paar urchige Bergler erzählen in dieser Talksendung von Ihrem Jodlerklub und der Entstehung der Aufnahme dieses Liedes, und die Dirigentin (ja, eine Sie) wird gefragt, ob es denn jetzt nicht gälte, diesen Erfolg zu doppeln und “etwas nachzuschieben”?

Sie schaut ganz gross und sagt dann sinngemäss,

dass das gesucht wäre und keinen Sinn machen würde. Denn dieses Lied sei spontan entstanden, und in seiner Echtheit zum Herrn gegangen, und entsprechend sei darum auch die Rückmeldung von IHM gewesen.

Es ist schön, wie es ist. Alles andere wäre Zwängerei. Punkt.

Ich habe mir heute den Videostream nochmals angehört. Die Worte sind noch viel schlichter, als ich sie in Erinnerung habe. Aber die Augen strahlen, das Gesicht leuchtet. Und das ist es, an das ich mich erinnere. Der Gleichklang von Seele und Herz, der in diesen Zügen lag und liegt. Und DAS hat endgültig bei mir nachgeklungen.