Frust, ein wenig zumindest
Da mache ich mich also heute auf zu meinem subversiven Weihnachtsbummel als Konsumverweigerer, in der Absicht, so nebenbei ein paar Fotos zu schiessen, wenn ich schon als stiller Betrachter unterwegs bin.
Nach zwei Aufnahmen – plötzlich kein Strom mehr. Ersatzbatterie – ohne Ergebnis. Das Ding ist defekt.
Und so habe ich nun hunderte Bilder im Kopf – aber keine auf dem Chip. Schön war es trotzdem. Die Technik ermöglicht einem so Vieles – fällt sie aber aus, so ist auch darin meist was Gutes zu sehen. So war mein Bummeln wirklich ein Schlendern, und ich störte meine Ruhe nicht. Während die japanischen Touristen ihre üblichen “Ich vor XY”-Bilder knipsten, hielt ich in Gedanken einen unsichtbaren Ausschnittrahmen in die Luft und freute mich über meine mittlerweile ein bisschen besser geschulte Fähigkeit, im Unscheinbaren das Besondere zu entdecken.
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