Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Fern ab von Alltagsgedanken

∞  9 September 2011, 20:37

Ein Ferientag, wie ihn die Haut braucht, um die Seele zu verwöhnen: Warm, nicht heiss, aber mit so viel Wärme in der Luft, dass wir noch immer im Polo-Shirt auf der Loggia sitzen, während der Stausee längst in der Nacht versunken ist. Ich mag gar nicht viel (mehr) schreiben:

Es ist einer dieser schönen freien Ferientage, an denen mich am späten Nachmittag zum ersten Mal die Kopfschwere übermannte und mir die Augen zufielen, weil ich müd und träge den leeren Batterien Tribut zolle. Zollen will und darf, nicht muss.

Ich bin umgeben von lieben Menschen, behütet in einem alten Steinhaus, sitze wie ein stolzer Adler auf einem Horst – und mache wenig Pläne.

Ich bin heute gefragt worden, ob ich gut abschalten kann? Ja! Ich kann. Geschäft und Alltag sind weit weg. Ich freue mich für die Kollegen, die zuhause vor einem sicher lebendigen Clubturnier stehen – und bin aller Sorgen ledig. Nicht mal in dieser Antwort beginne ich mit geschäftlichen Gedanken. Seit meiner Krankheit habe ich wirklich ganz neu gelernt, Grenzen zu ziehen und gerade solche Gedanken an geschäftliche Baustellen fahren zu lassen. Es wird immer welche geben.

Ich kann also wieder Ferien machen.

Schlafen Sie gut! So, wie ich.