Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Entwicklung, wohin auch immer

∞  2 Juli 2007, 18:57

Ich höre,
dass das Nomadenvolk keine Zukunft habe, wenn es sich nur um die Züchtung von Rennkamelen kümmere. Was Arbeitsplätze und Geld bringe, sei die Produktion von Gütern.

Ich höre,
dass es verrückt sei, wie grosse Firmen mit Verwaltung und Produktion in die Städte drängen würden und daselbst die Menschen mit Arbeit auf teurem Wohngrund in Hochhäusern leben wollten oder eben müssten, nahe an den Stellen, die eben Arbeit versprächen.

Ich höre,
wie die noch etwas idyllischere Stadt bei entsprechendem Boom in fünf Jahren von der mondänen Destination nicht mehr zu unterscheiden sein werde.

Ich höre,
dass die modernen Städte aus allen Nähten platzten, mit 20 Mio Menschen und mehr, und dass das verrückt sei und der Kollaps nicht mehr fern.

Die einzelnen Aussagen klingen richtig, vernünftig, aus dem Mund eines Menschen, der ein langes wirtschaftlich erfolgreiches Leben gelebt hat.
Aneinander gereiht sind sie trotzdem so verrückt, wie unsere Welt eben verrückt ist in ihrer Entwicklung.
Oder etwa nicht?



Bildquelle: Sony-Center, Berlin, bana-studenten.de