Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Eine Gurke für 3 Franken ...

∞  24 Oktober 2007, 17:33

22h40
Heute sahen wir bereits im Promontory-NP Gallahs, Korellas, Rosellas, schwarze Kakadus, den lachenden Hans, Wallabies, graue Kaengeruhs, Wombats und – soeben im Camp – ein Possum.
Das in nur gut drei Stunden – dazu waren wir schon am Meer… Es ist wahnsinnig, wie schnell man eintaucht in die Welt am andern Ende der Erde!

Und immer wieder das Gleiche: Ankommen, im Sinne von wirklich da sein, spüren, all mein Fühlen ist bei mir und nichts bewegt sich mehr hin – das gelingt beim ersten Naturerlebnis.

Als wir zum ersten Mal den Fuss zum Spaziergang auf die sandige Erde setzen – da geschieht es. Und auch erst da bin ich bereit, mit meinem Photoapparat zu hantieren.

Da hatte ich schon die ersten 200 Kilometer Linksverkehr hinter mir: Ein haariger erster Versuch eines Linksabbiegens, ein dreimaliger Versuch, Diesel zu tanken und eine falsche Autobahnausfahrt, die uns nicht lange vom Weg abbringt – UND einen ersten Kleinsteinkauf in Leonghatta (Sonnencreme LS-Faktor 30) und danach einen Lebensmittel-Grosseinkauf in Foster fuer 120 AUSD. Wir staunen, was hier zum teil die Lebensmittel kosten:
3 CHF fuer eine Gurke, 4 fuer 1kg Kartoffeln, ueber 6 fuer 1kg Aepfel??
Dabei ist der Laden durchaus nicht auf wohlbehütete Reiche ausgerichtet, den Kunden nach zu schliessen, die wir in den Gängen antreffen.
Bei noch milden Temp ist es höchste Zeit, meiner Frau ins Zelt zu folgen. Unglaublich, es steht noch immer…