Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Eine Art innere Aufbruchstimmung

∞  8 August 2007, 20:15

Langsam löst sich der Knopf:
Ich stelle fest, dass es auch ein Jahr nach unserer Reise in die Mongolei noch Spass macht, sich in Bildern und Texten und Karten zu vertiefen, um zu rekonstruieren, zu erinnern – und zu erzählen.
Ich glaube tatsächlich, dass ich mein Reisetagebuch fortführe.
Eine vielleicht komische Vorbereitung für die Reise nach Australien, die wir Ende Oktober antreten. Aber es ist eine Vorbereitung: Der Aufbruch aus dem Nest des eigenen Heims, ins ein Stück weit Unbekannte, die Aufgabe von festem Platz, Grund, örtlicher Verwurzelung – wo haben wir ihn zuvor mehr geprobt, nein erlebt, als in der Mongolei? In Australien werden wir auch wieder selber fahren – und dadurch noch stärker das Gefühl von ungebundener Bewegungsfreiheit haben. Dabei hat man unterwegs auf viele Dinge zu achten, ist vielleicht sogar stärker darauf angewiesen, Regeln zu befolgen, um an Ziele zu gelangen. Aber es sind Regeln, die wir uns nicht durch gesellschaftliche Ordnung geben, sondern Gesetze der Vernunft in der Natur. Also wieder ein Teil sein der Erde, ihr zugetan, von ihr ermahnt. Das tröstet sehr. Und hat Poesie in sich. Auch wenn es der Natur und uns inmitten ihrer Launen einmal nicht ums Singen sein mag…