Die Gier des Gastes
Wir kommen nicht auf den Gedanken, die Gastfreundschaft von Freunden auszunützen. Den Gaben der Welt aber begegnen wir als deren Gast mit ausbeuterischer Gier.
Es ist unser Problem, hören wir immer, dass wir so viele sind. Das setzt der Welt, der Natur zu. Ich würde sagen, es ist das Problem, dass wir so gierig sind.
Das Beispiel Bio-Treibstoff verdeutlicht das hervorragend: So bald eine scheinbare Umweltlösung das grosse Geschäft verspricht, will jeder dabei sein, und schon entsteht das nächste Ungleichgewicht. DAS ist das Problem.
Wir schaffen keine Leben mehr, und schon gar keine Lebensräume. Wir schaffen Märkte. Und darin toben wir uns aus.