Die Entzündung des Feuers
In diesen Tagen ist auf diesem Blog von den sakralen Elementen von Sportveranstaltungen, insbsondere Eröffnungs- und Schlussfeiern von grossen Spielen, die Rede – und dazu gehört durchaus, dass ich zugebe, dabei auch wirklich eigene Faszination zu empfinden. Zum Beispiel die Variante der Entzündung des olympischen Feuers an der Eröffnungsfeier bei Olympia London 2012 am Freitag.
Hier dieser Ausschnitt:
Und ich bleibe bei der Sammlung der positiven Umstände: Diesmal wurde das Feuer nicht nach einem Treppenlauf in luftiger Höhe durch einen Heroen der Sportwelt entzündet, sondern mitten im Stadion, am Boden, von Nachwuchsathleten. Auch darin kann eine gute Symbolik gesehen werden und eine richtig zu verstehende Botschaft.
Und die Art, wie sich das Feuer zu einer einzelnen Flammenkrone bündelt, ist eine kreative Meisterleistung in technischer Vollendung. Einfach schön. Ich finde, man kann das geniessen. Bevor man an die Wirkungen und Absichten denkt, die man mit solchen Inszenierungen auch verfolgen könnte. Im Grossen wie im Kleinen.
Wir Menschen stehen immer im Bann zwischen Individueller Identifikation und Auflösung aller Ausgrenzung in der Zugehörigkeit unter einer Idee, mag sie gute Absichten verfolgen, Sinn enthalten – oder Macht gewinnen wollen.