Die Affäre Petraeus - ein mediales Nichtereignis?
Es ist immer wieder unergründlich, über was die Leitmedien berichten – und was unter den Tisch fällt. Was zum Skandal wird, woran er sich aufhängt, und welche Ungereimtheiten, gnädig ausgedrückt, totgeschwiegen werden können. Der Fall des einstigen Strahlemanns als General und dann als CIA-Chef, David Petraeus, der über eine Liebschaft (mit erstaunlich intensivem Mailverkehr) stolpert, hätte doch alles, um für viele mediale Nachbrenner zu sorgen. Nichts davon ist eingetreten.
Dabei wird schon bei oberflächlicher Betrachtung und erst recht beim Studium der wenigen Zeitungsartikel klar, dass der wahrscheinlich harmloseste Skandal diese Liebschaft war und ist, dass der Mann und damit die ganze militärische und geheimdienstliche Führungsriege sehr viel aktiver sehr viele hässliche Aspekte der Kriege im Irak und in Afghanistan (wie z.B. die Foltergefängnisse) mitbestimmte – und damit auch zu verantworten hat – und sein Abgang Teil eines grossen Schmierentheaters sein dürfte. Doch die mediale Resonanz, gerade in Europa, geht gegen null.
Das Nachrichtenportal mycomfor führt ein laufend aktualisiertes Dossier über die Affäre Petraeus – zum Nachlesen empfohlen!
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