Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Der stille Lohn

∞  2 Oktober 2007, 00:07

Themen: SMS zum Tag und
Gesellschaft


Nur wer das kleine Glück seiner gemeinnützigen Arbeit sieht, bleibt von der Geringschätzung der Mehrheit unbeeindruckt. Der Lohn liegt in der Arbeit selbst.



Wer Junioren trainiert, tut es für das Leuchten in deren Augen – und vielleicht gerade als Antipode zum Ehrgeiz der Eltern.

Mutter Teresa hätte keinen Kranken in Kalkutta länger als ein paar Stunden gepflegt, wenn sie sich nach der Gleichgültigkeit der Gesellschaft gerichtet hätte.

Gemeinnützig arbeiten heisst in jedem noch so unspektakulären Fall, dass ich es für jene tue, die direkt etwas davon haben – und für niemanden sonst. Gemeinnützig bedeutet gerade, dass keine Anerkennung notwendig ist und ich auch meine eigene Eitelkeit nicht zum Grund machen darf, jenen meine Energie zu entziehen, denen sie zugedacht ist.

Schwierig, ich weiss. Deswegen ist jedem Menschen zu danken, der sich engagiert. Es ist ja nicht verboten, dass er doch Anerkennung erfährt!


heute zudem in der Sektion GEREIST veröffentlicht:
Mongolei, Tag 15