Mein Schreiben. Täglich.

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Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Bevor die Meilen davon fliegen...

∞  14 Mai 2009, 22:48

Thinkabouts reisen öfters mal gerne weiter weg. Also haben Thinkabouts auch eine sog. Meilen-Sammlerkarte, in unserem Fall Miles & More der Lufthansa/Swiss/Star Alliance.

So ein Meilenkonto ist eine feine Sache, sagen die Fluggesellschaften. Vielflieger profitieren schnell mal von Gratisflügen (und nicht so viel Fliegende werden animiert, ja immer mit der gleichen Alliance zu fliegen). Aber diese Meilen können verfallen! Sie sterben plötzlich ab wie welke Früchte, und für Ihre Fluggesellschaft ist es dann, als wären Sie gar nie geflogen. Oder sie vergisst, Ihnen die Meilen gutzuschreiben. Das führt dazu, dass Sie dazu animiert werden, neue Kontakte zu pflegen, indem Sie da anrufen und die Gutschrift des Fluges reklamieren.

Lieber ist es der Fluggesellschaft allerdings, wenn Sie nicht anrufen, sondern das Internet-Formular ausfüllen (schon mal aufgefallen, dass die meisten Service-Portale im Internet nirgends eine Telefon-Nummer aufführen – oder nur ganz versteckt; immerhin die ist bei Miles & More leicht auszumachen).

Wenn Sie es also geschafft haben, dass alle Meilen abgerechnet wurden, und Sie Gefahr laufen, diese wieder zu verlieren, haben Sie – zu Ihrem grossen Glück – den Vorteil, dass Sie schon etwas Übung mit der Formulardenke auf dem Portal haben:
Warum nur habe ich immer den Eindruck, dass eine Flugreservierung, die ich aus dem Miles & More – Programm machen will, tendenziell deutlich mehr Zicken macht, als wenn ich einen regulären Flug buche?

Aber natürlich müsste ich deswegen nicht stinkig werden, sondern eher Thinkys Wife. Denn während ich Tennis spielen ging, vergrub sie sich in die Tiefen des Systems und löste für sich drei offene Fragen zur Bedienung, während dabei nur zwei neue dazu kamen. Jetzt freut sie sich auf die morgige Kontaktgelegenheit (sehen Sie bitte oben) per Telefon und die Chance, dem Kundenberater zu verdeutlichen, dass sie selbst sich schon ein wenig mit dem Ungetüm beschäftigt hat, statt sogleich hyperventilierend anzurufen.

Darum rate ich auch Ihnen: Führen Sie Flugreservationen mit Bonus-Gutschriften prinzipiell nach Geschäftsschluss durch – das verhindert u.U. den verzweifelten Hysterie-Anruf – und lassen Sie sich dann dazu am nächsten Tag beraten. Mindestens Sie sind dann bestimmt ausgeruhter und ausgeglichener. Oder?