Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


Aber hallo Harry

∞  22 Juli 2007, 18:06

Der letzte Band von Harry Potter ist erschienen. Wie immer wird ein riesiges Tohuwabohu um die Lancierung des Buches gemacht. Und wie (fast) immer gelingt es nicht, die frühzeitige Rezension des Buches in einigen Zeitungen und anderen Medien zu verhindern.

Ich frage mich allerdings schon, wie die Motivation aussehen muss, dabei das Ende der Geschichte zu verraten? Was steckt da dahinter?

Da ist es ja geradezu kinderleicht, sich als Kritiker ganz fein vorzukommen, indem man dies eben nicht macht (wie das auch dem normalen allgemeinen Kritiker-Knigge entspricht).

Ich habe keines der sieben Bücher gelesen und nur eine Verfilmung in Auszügen gesehen, bin also im Thema unbedarft. Und man mag zum Hype und der Vermarktung stehen wie man will – das Phänomen Mensch akzentuiert sich in jedem Fall an diesem Beispiel und dafür soll es auch stehen.

Sich darüber zu mokieren ist das eine, subversiv kann man durch Gegensteuer hier nicht wirken. Man setzt sich nur dem Verdacht aus, Neid zu empfinden oder einfach sonst missgünstig zu sein.

Immerhin lesen Millionen von Jugendlichen, zum Teil kauernd an Hausmauern, die Finger fiebrig an den Seitenecken, wo wir uns sonst doch eher gewohnt sind, dass sie über Handy-Tastaturen huschen…

Bildquelle: assel.net