Mein Schreiben. Täglich.

Teilen Sie mit mir unbeschwerte und schwere Gedanken in Prosa oder Lyrik und versuchen Sie, Grau in Blau zu verwandeln - unter welchem Himmel auch immer.

Mir fällt das oft selbst schwer genug...


10 Jahre - Zeit für Veränderungen

∞  17 Oktober 2014, 11:07

Thinkabout wird heute 10-jährig.

Dies war der erste Blogbeitrag, den Thinkabout, damals noch auf thinkabout.myblog.de, schrieb:

EIN LEERES BLATT PAPIER
ist schon bedeutungsschwer genug.
Eines, das ins Netz gestellt werden wird, erst recht… Jeder Tag ist eine Art neues, unbeschriebenes Blatt Papier. Wir setzen unseren Fuss neben der Bettkante auf und beginnen, das Papier zu beschreiben.
Vom Leben möchte ich schreiben – und wie ich es empfinde, erlebe oder auch verpasse.
Noch ist es eine Angelegenheit des Bauches und nicht des Kopfes. Strukturen müssen hier neu entstehen wie in meinem Alltag auch.
Aufbruch – er ist immer möglich, spontan oder vorbereitet.
Also steige ich ein in die nächste Aufgabe meines heutigen Tages…
Thinkabout

Damals konnte ich nicht ahnen, dass dieses Schreibprojekt so lange Bestand haben würde – im Gegensatz zu allen anderen Bemühungen der vorherigen zwanzig Jahre, hörte ich damit nie auf. Nein. Bald war es mir selbstverständlich, täglich zu schreiben, und schon vor vielen Jahren beschloss ich, dass es ein Fixpunkt meiner Tage sein und bleiben sollte. Damit soll es jetzt ein Ende haben dürfen. Es wird Thinkabout weiter geben, ich werde auch fast immer täglich weiter daran schreiben, aber mir für Texte mehr Zeit nehmen und nicht täglich veröffentlichen. Und wie im ersten Blog-Eintrag überhaupt beschäftige ich mich erneut mit den Strukturen dieses Auftritts – er wird neu gestaltet werden, aber ich lasse mir damit noch etwas Zeit.

Thinkabout hat mir viel geschenkt. Ich habe Freunde gewonnen und manche Erfahrung gesammelt. Ich habe Menschen als Leser hier, die seit dem Beginn dabei sind. Manchen bin ich persönlich begegnet, andere kenne ich bis jetzt nur virtuell, und doch seid Ihr mir vertraut. Ich war oft enthusisastisch, verschwenderisch mit meinen Ressourcen, träumerisch mit dem, was aus Blogs werden könnte – und aus meinem Schreiben selbst auch. Die Erfahrung bei der Mitarbeit bei facts.ch war in gewisser Weise ein Schock, und ich habe mich in der Folge von Schreibprojekten Dritter fern gehalten. So gab es auf die Frage von Freunden und Bekannten, was das hier eigentlich soll, nie eine andere Antwort, als dass ich daraus privates Vergnügen und Befriedigung beziehe. Ein extravertierter Ego-Trip vielleicht, schon möglich. Ich muss es ja nicht wirklich erklären.

Ich mache einfach weiter. Weil ich gar nicht anders kann. Und genau darin liegt die völlig ausreichende Begründung. Schön, wenn Sie gelegentlcih vorbei schauen, auch wenn ich in Zukunft nie im voraus sagen können, welches Thema mich als nächstes jucken wird.

Ich danke allen treuen Lesern einmal mehr und wünsche uns Allen viel kreative Befriedigung und Anteilnahme am kleinen und grossen Geschehen – und am Leben an sich. Es findet statt. Wir sollten dabei sein. Tag für Tag.